Fortuna Düsseldorf Überraschungs-Comeback von Schmitz gelingt
Düsseldorf · 4:1 gewann Fortuna Düsseldorf in Darmstadt, Joel Pohjanpalo war nach seinem Gala-Auftritt in aller Munde. Für eine Überraschung sorgte aber auch Lukas Schmitz, der nach einer Verletzungspause überraschend aufgestellt wurde und sofort eine starke Leistung zeigte.
Gut anderthalb Wochen musste Schmitz passen, das Training hatte er zuvor mit muskulären Problemen beendet, die einen Einsatz sowohl gegen Bochum und Leipzig verhinderten.
Fortunas Trainer Oliver Reck stellte das vor ein größeres Problem, da auch der zweite Linksverteidiger im Kader längerfristig fehlte. Heinrich Schmidtgal zog sich fast zeitgleich eine Sehnenverletzung zu. Das Experiment mit Christopher Avevor auf der Position misslang in Bochum, gegen Leipzig übernahm der eigentlich deutlich offensiver ausgelegte Axel Bellinghausen.
Wie wichtig der Ex-Bundesliga-Profi Schmitz für das Team ist, zeigte Recks überraschende Entscheidung vor der Partie gegen Darmstadt. Schmitz wurde trotz seiner Verletzungspause sofort nach Hessen mitgenommen und fand sich auch sofort in der Startaufstellung wieder — mit Erfolg: "Ich war nur zehn Tage raus, da verliert man nicht viel. Ich habe in der Reha viel gearbeitet und mich heute von Anfang an gut gefühlt", sagte Schmitz nach dem deutlichen Erfolg.
Er zeigte eine gute Leistung, er ließ seinem direkten Gegenspieler Tobias Kemke trotz seines Tores nur wenig Platz zum Entfalten und bereitete das dritte Tor von Joel Pohjanpalo vor. Kritisch war Schmitz dennoch: "Es war schade, dass wir beim Gegentor geschlafen haben — da müssen wir uns cleverer verhalten. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht."
Vor der Saison wurde Schmitz ablösefrei nach Düsseldorf geholt. Zuvor hatte der Verteidiger mehrere Jahre in Bremen und auf Schalke in der Bundesliga gespielt. Nach recht schwankenden Leistungen zu Saisonbeginn, scheint sich der 25-Jährige nun gefangen zu haben.
Der Blick ging bei Schmitz schon kurz nach der Darmstadt-Partie wieder nach vorne: "Wir müssen uns nun zwei Wochen regenerieren und dann weiter Gas geben."