Fortuna Düsseldorf Fink und Bebou - zwei Leidenszeiten enden

Düsseldorf · Die beiden Fortuna-Profis haben harte Verletzungsphasen hinter sich. Am Montag steigen sie wieder ins Training ein.

Lukas Schmitz fährt mit nach Darmstadt
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Es waren schwere Zeiten in der Reha. Monatelang hat sich Oliver Fink geschunden, um seinen Körper nach dem Kreuzbandriss wieder in Schwung zu bringen, den er am Gründonnerstag beim 3:0-Sieg in Sandhausen erlitten hatte. Am Montag, 189 Tage nach der ohne gegnerische Einwirkung erlittenen Knieverletzung, erntet Fortunas Mittelfeldspieler die Früchte. Der 32-Jährige steigt wieder ins Training ein, wird langsam an das Mannschaftsprogramm herangeführt und darf von einem Comeback noch in der Hinrunde träumen.

Noch deutlich länger musste sich Ihlas Bebou gedulden. Der 20-jährige Angreifer war der ganz große Pechvogel der vergangenen Saison: Im Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich während des Sommer-Trainingslagers in der Schweiz erlitt er einen Schädelbruch, erholte sich jedoch unerwartet schnell davon und kehrte in starker Form zurück. In fünf Spielen für die zweite Mannschaft erzielte Bebou vier Treffer und gab drei Torvorlagen, ehe ihn erneut das Pech einholte. Ein Knorpelabriss im Knie warf den Deutsch-Togolesen weit zurück. Auch für ihn endet am Montag die Leidenszeit mit dem Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining - 330 Tage nach seinem bislang letzten Einsatz beim 3:0-Sieg der "Zwoten" in der Regionalliga über die SSVg Velbert.

Das Zweitligaspiel ihrer Kollegen am Sonntag beim starken Aufsteiger SV Darmstadt 98 (13.30 Uhr/Live-Ticker) werden Fink und Bebou nun mit noch größerem Interesse verfolgen. "Es ist ganz wichtig, dass die beiden wieder ganz dicht bei der Mannschaft sind", erklärt Trainer Oliver Reck. "Deshalb freue ich mich riesig, dass wir sie ab Montag kontinuierlich an die Teameinheiten heranführen können. In Axel Dörrfuß haben wir einen Athletiktrainer, der Finki und Ihlas schnell auf das Niveau heben kann, auf dem sie einmal waren."

Bis der Routinier und der Youngster auch in Punktspielen wieder eingreifen können, wird freilich noch etwas Zeit ins Land gehen. "Nach solch schwerwiegenden Verletzungen muss man immer mit kleineren Rückschlägen rechnen", sagt Reck. "Die Muskulatur zum Beispiel wird in den nächsten Wochen schon besonderen Belastungen unterworfen. Wir geben den beiden die Zeit, die sie brauchen. Wenn alles glatt geht, kann es sogar noch in der Hinrunde etwas werden mit einem Einsatz, sonst eben in der Vorbereitung auf die Rückserie."

Nach der Schinderei in der Reha, meist allein an der Kraftmaschine oder auf dem Laufband, klingen diese Aussichten wie Musik in den Ohren von Oliver Fink und Ihlas Bebou. Trainer Reck ist sicher: "Schon allein die Kabinengespräche und der normale tägliche Ablauf tun gut und können die Heilung fördern."

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