Nach "Platzsturm" Sicherheit in der Arena: Am Dienstag Gespräch bei Fortuna

Düsseldorf · Vertreter der Fortuna und der Sicherheitsfirma der Arena, Klüh Security, treffen sich am Dienstag zu weiteren Verhandlungen zum Thema Sicherheitskonzept. Man ist zwar bemüht, das Treffen als reinen Routinevorgang darzustellen, aber unter der Hand wird klar: Die Ereignisse beim Relegantionsspiel gegen Berlin ("Platzsturm") wollen und müssen noch aufgearbeitet werden.

Die Fortuna-Fans stürmen den Platz
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Aus Klüh-Kreisen ist zu hören, dass man das gesamte Personal (Klüh setzt pro Spiel und je nach Gefährdungslage zwischen 600 und 900 Leute ein) nachschulen will. Vorwürfe wie von Seiten des DFB, der Ordnungsdienst habe versagt, mag die Firma nicht auf sich sitzen lassen. Zumal man den in zwei Jahren auslaufenden Vertrag gern verlängern würde.

Die Fortuna ließ in den vergangenen Tagen allerdings offen, ob der Verein nach dem Chaos-Spiel im Mai auch in der 1. Liga mit Klüh zusammenarbeiten will. Die Fortuna bestätigte hingegen Gerüchte nicht, nach denen der Verein plant, von Klüh eine Millionen-Entschädigung zu fordern. Es sei noch viel zu früh, über diese Frage nachzudenken, hieß es.

Fortuna, Hauptverantwortlicher als Mieter der Arena, ist sich der besonderen Lage bewusst. "Wir wissen, dass bundesweit das Augenmerk auf uns gerichtet ist", sagt Organisationsleiter Sven Mühlenbeck. Der Verein will daher auf jeden Fall klarmachen, dass er sich um Besserung kümmert. Weitere Gespräche, an denen auch die Polizei, die Ordnungsbehörden und die Feuerwehr teilnehmen werden, finden in den nächten Tagen und Wochen statt. Dabei sollen alle Sicherheitsaspekte — wie zum Beispiel auch die An- und Abreise der Fans zur Arena —, noch einmal besprochen werden. Deutlich vor Saisonbeginn im August sollen Ergebnisse präsentiert werden.

(ila/jco)
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