Fortuna Düsseldorf Schahin-Hattrick beim Kantersieg

Hemberg · Ohne große Mühe besiegt Bundesligaaufstieger Fortuna Düsseldorf am Sonntagnachmittag die Fußball-Initiative Nordkreis (FIN) Iserlohn mit 7:0. Dani Schahin gelingt innerhalb von 14 Minuten ein Hattrick.

Auswahl Iserlohn - Fortuna 0:7
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Das Hembergstadion in Iserlohn, eingebettet ins idyllische Sauerland — der perfekte Ort für einen Familienausflug am Sonntagnachmittag. So ließen sich dort am Sonntag auch 2270 Zuschauer blicken, um sich bei Bratwurst, Bier oder Cola das Testspiel der Fortuna aus der Landeshauptstadt anzuschauen.

Die heimische Fußball-Initiative Nordkreis (FIN), ein Zusammenschluss von sechs Fußballklubs aus Iserlohn, Hemer, Menden und Balve, konnte dem Bundesligisten nicht viel entgegensetzen und so siegten die Düsseldorfer am Ende erwartet klar mit 7:0 (4:0).

"Das Ergebnis hätte höher ausfallen müssen. Aber man darf den Test, wie alle anderen, nicht überbewerten", sagte Dreifachtorschütze Dani Schahin. Zwanzig Minuten hielt der Abwehrriegel der Hausherren, deren höchstklassig spielenden Akteure in der Landesliga gegen den Ball treten. Robbie Kruse besorgte nach schönem Doppelpass mit Schahin die Führung für Fortuna. Kruse erhielt im Trainingslager in Österreich reichlich Lob von Trainer Norbert Meier.

Auch am Sonntag sprühte der Australier vor Tatendrang, war in nahezu jede Offensivaktion eingebunden, wenn auch nicht alles gelang. Das galt im Prinzip für die gesamte Mannschaft der Gäste. Die Ansätze waren erneut da, alleine haperte es häufig an Abstimmungsproblemen und Ungenauigkeiten im Passspiel. Zudem war erneut fehlender Zug zum Tor zu erkennen - ein Problem, dass bis zum Start in die Saison dringend behoben werden muss.

Für die Lösung zuständig ist allerdings nicht mehr Adriano Grimaldi. Der Stürmer wechselt zum VfL Osnabrück in die dritte Liga. Im Tor stand am Sonntag erstmals Nikos Papadopoulos. Der Grieche wurde zwar nicht gefordert, hatte aber bei einer Ecke Glück, als er beim Herauslaufen über seine Verteidiger stolperte.

Für Fortunas Anhänger gab es kurze Zeit später weiteren Grund zum Jubeln: Nach zwei vergebenen Chancen drehte Schahin vor dem Pausenpfiff noch mal auf und schraubte die Führung mit einem lupenreinen Hattrick auf 4:0.

Zweimal wurde er dabei mustergültig von Axel Bellinghausen, der das Gehäuse zuvor mit einem technisch anspruchsvollen Volleyschuss verpasste, bedient. Dass beide Teams mit einem Pfeifkonzert in die Kabine begleitet wurden, lag nicht am schwachen Spiel, sondern am peinlichen Patzer des Stadionsprechers, der den Aufsteiger als Fortuna Köln ausgab.

Meier brachte nach der Pause sechs neue Akteure, konnte dabei aber nicht auf die fehlenden Robert Almer und Oliver Fink, sowie die verletzten Ronny Garbuschweski und Ivan Paurevic zurückgreifen. Einer der Eingewechselten sorgte dann auch für den nächsten Höhepunkt. André Fomitschow nutzte auf der linken Außenbahn eine seiner Stärken, als er vom Strafraumeck mit dem linken Fuß einen strammen Schuss ins Gehäuse der Auswahl setzte. Nando Rafael und Gerrit Wegkamp erhöhten in der Folgezeit standesgemäß auf 7:0.

STATISTIK:

Papadopoulos - Balogun, Soares, Juanan (46. Langeneke), van den Bergh - Cha (46. Reisinger), Lambertz (46. Ilsö), Bodzek (46. Fomitschow), Bellinghausen (70. Müller) - Kruse (46. Wegkamp) - Schahin (46. Rafael).

Tore: 1:0 Kruse (20), 2:0 Schahin (26.), 3:0 Schahin (30.), 4:0 Schahin (40.), 5:0 Fomitschow (63.), 6:0 Rafael (69.), 7:0 Wegkamp (86.).

Zuschauer: 2270.

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