Borussia Mönchengladbach Kommentar: Gut, dass Ruhe herrscht

Mönchengladbach · Acht Spiele ohne Sieg, der schlechteste Rückrundenstart der Vereinsgeschichte – das Wort "Krise" ist in Gladbach gerade fester Bestandteil des Fußball-Vokabulars. Was jedoch bei anderen Klubs (spontan fallen einem da der Hamburger SV oder Schalke 04) gleich existenzielle Fragen aufwerfen würde, sorgt bei Borussia allenfalls für Katerstimmung. Und das ist gut so.

Acht Spiele ohne Sieg, der schlechteste Rückrundenstart der Vereinsgeschichte — das Wort "Krise" ist in Gladbach gerade fester Bestandteil des Fußball-Vokabulars. Was jedoch bei anderen Klubs (spontan fallen einem da der Hamburger SV oder Schalke 04) gleich existenzielle Fragen aufwerfen würde, sorgt bei Borussia allenfalls für Katerstimmung. Und das ist gut so.

Trainer und Mannschaft haben sich mit ihren starken Leistungen in der vergangenen Hinrunde (und davor) viel Kredit erspielt. Sie haben so viele Punkte gesammelt, dass selbst eine völlig verkorkste Rest-Saison keine schlimmeren Auswirkungen hätte als das Verpassen des internationalen Geschäfts. Das wäre traurig und unnötig, ohne Frage. Aber eben nicht von existenzieller Bedeutung.

Der Trainer sitzt fest im Sattel. Und auch das ist gut so. Lucien Favre ist ein Coach der Oberklasse, einer, der Borussia langfristig zu den Top-Mannschaften katapultieren kann. Doch der Schweizer zeigt gerade in dieser Saison ungekannte Schwächen in der Personalpolitik. Vielleicht wäre es an der Zeit, mal wieder ein wenig durchzumischen, sich selbst zu erfinden, wie er es zu Anfang seiner Borussia-Zeit getan hat. Das wäre gut so.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort