Kommentar Neue DEG verdient eine Chance

Düsseldorf · Es war ein emotionaler Abschied der DEG von der Eishockey-Saison: Der 6:2-Sieg gegen die Kölner Haie und die gestrige Feierstimmung in Wolfsburg, die glauben ließ, Düsseldorf sei ins Finale um die Meisterschaft eingezogen.

DEL 12/13: Wolfsburg - DEG
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Walter Köberle, sportlicher Leiter, und Trainer Christian Brittig haben ihr Versprechen eingehalten. Sie haben ein Team mit Charakter auf die Beine gestellt, das verloren gegangene Identifikation zwischen den Anhängern und dem Verein wiederhergestellt hat.

Es ist ein zartes Pflänzchen, das an der Brehmstraße entstanden ist und dringend frisches Wasser in Form von finanziellen Spritzen benötigt. Die Unternehmer der Sportstadt Düsseldorf müssen nun Farbe bekennen. Dieses rot-gelbe Projekt verdient es, unterstützt zu werden. Bis zum kommenden Donnerstag müssen 1,5 Millionen Euro zusammengekratzt werden — jede Hilfe ist nötig.

Sollte es weitergehen, sind auch die Einwohner Düsseldorfs gefragt, dieser neuen DEG eine Chance zu geben. Es war sportlich ein enttäuschendes Jahr, das darf man bei aller Gefühlsduselei nicht vergessen. Es muss einiges justiert werden, doch es könnte der Startschuss in eine erfolgreiche Zukunft gewesen sein. Der Verein hat sich und seine Wurzeln wiederentdeckt.

Wohin solch eine Rückbesinnung führen kann, kann man alle zwei Wochen ein paar Kilometer weiter in der Esprit-Arena bestaunen. "Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es in Düsseldorf keine Geldgeber gibt. Das deutsche Eishockey braucht die DEG." Diesem Zitat vom Trainer der Kölner Haie, Uwe Krupp, gibt es nichts hinzuzufügen.

(can)
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