Krawalle in Griechenland gehen weiter Randalierer stecken Geschäfte in Brand

Athen (RPO). Rund 48 Stunden nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen 15-Jährigen ist es in Griechenland am Montagabend erneut zu schweren Krawallen gekommen. Gruppen von gewalttätigen Jugendlichen ziehen in Athen und Saloniki durch die Straßen und stecken Geschäfte und Gebäude in Brand. Teile von Athens Zentrum stehen in Flammen.

Athen: Randalierer zünden Geschäfte an
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Auf dem Syntagma-Platz in Athen ging der riesige Weihnachtsbaum in Flammen auf. Fenster von zwei Luxushotels wurden eingeworfen; ein Hotel erklärte, seine Gäste würden evakuiert. Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis berief eine Sondersitzung des Kabinetts ein.

Im Erdgeschoss des Außenministeriums in Athen versuchte jemand einen Brand zu löschen. Auch auf das Gebäude einer Fluggesellschaft und einer Bank sowie auf Dutzende Geschäften wurden Brandanschläge verübt. Selbst bei einem Löschfahrzeug der Feuerwehr wurden die Scheiben eingeschlagen. In Saloniki schleuderten Hunderte vermummte Jugendliche Steine und Brandsätze gegen Polizisten, die Tränengas einsetzten. Auch aus der Stadt Larissa wurden Krawalle gemeldet.

Polizeigewerkschaft entschuldigt sich

Das letzte Mal wurde in Griechenland 1985 ein Jugendlicher von der Polizei erschossen. Danach gab es wochenlange Unruhen.

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(AP)
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