Schwarz-Rot-Gelb in Sachsen-Anhalt Ein neues „Magdeburger Modell“

Analyse | Berlin · Nach schwierigen Verhandlungen haben sich in Sachsen-Anhalt CDU, SPD und FDP zur ersten Deutschland-Koalition zusammengerauft. Warum das Bündnis noch wackelt und wie es um seinen Beispiel-Charakter bestellt ist.

 Ein lachender CDU-Regierungschef Reiner Haseloff während einer Pressekonferenz am Dienstag in Magdeburg.

Ein lachender CDU-Regierungschef Reiner Haseloff während einer Pressekonferenz am Dienstag in Magdeburg.

Foto: dpa/Ronny Hartmann

Im Magdeburger Landesparlament läuft es zwei Monate nach den Landtagswahlen auf ein neues Modell hinaus. Damit werden die Ländernamen-Koalitionen um eine Variante erweitert. Nach „Jamaika“ wegen der Landesfarben Schwarz, Grün und Gelb und „Kenia“ wegen der Farbkombination Schwarz, Rot und Grün nehmen CDU, SPD und FDP nun Kurs auf „Deutschland“. Dass die deutschen Nationalfahnen  Schwarz-Rot-Gelb (statt Gold) sein sollen, ist nicht das einzige Problem an der Sache. Auch das Zustandekommen ist nach wie vor fraglich. Denn nun haben bei CDU und SPD erst einmal die Mitglieder über den am Mittwoch veröffentlichten Koalitionsvertrag zu entscheiden, bei der FDP ein Sonderparteitag.