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Ministerin Baerbock in der Türkei Nur eine dünne Hoffnung

Meinung | Istanbul · Außenministerin Annalena Baerbock reist auf der Suche nach einem Schlüssel zur Lösung des Ukraine-Konflikts von Griechenland in die Türkei. Eine komplizierte Gemengelage erwartet sie dort. Auch, weil der türkische Präsident Erdogan wo immer es geht seine Stärke zeigt.

 Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Von Griechenland reist sie weiter in die Türkei.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Von Griechenland reist sie weiter in die Türkei.

Foto: dpa/Annette Riedl

Geht Frieden in der Ukraine über eine Brücke in der Türkei? Niemand weiß das, aber Außenministerin Annalena Baerbock ist in diesen Tagen in Ankara, um herauszufinden, ob am Bosporus eventuell ein Schlüssel für eine solche Lösung zu finden ist. Die Türkei war und ist ein Brückenstaat - zwischen Europa und Asien. Sie ist ein strategisch extrem wichtiger (und nicht minder komplizierter) Partner in der Nato. Und: Die Türkei des Recep Tayyip Erdogan ist mindestens eine regionale Hegemonialmacht, deren Einfluss weit reicht und die Nachbarn wie Griechenland einschüchtert, wie zuletzt der mit aller Schärfe geführte Streit um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer zwischen beiden Regierungen gezeigt hat. Es hat nicht viel gefehlt und die Nato hätte im Streit zwischen zwei Alliierten um Bodenschätze einen Flächenbrand am Mittelmeer löschen müssen.