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Tote Galápagos-Riesenschildkröte "Lonesome George" wird in New York einbalsamiert

Quito · Eine tierische Berühmtheit wird unsterblich: "Lonesome George", die vermutlich mehr als hundert Jahre alte Galápagos-Riesenschildkröte, soll rund neun Monate nach ihrem Tod in New York einbalsamiert werden.

Riesenschildkröte "Lonesome George" ist tot
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Riesenschildkröte "Lonesome George" ist tot

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Der tiefgefrorene "einsame Georg" sei in die USA geflogen worden, teilte der Galápagos-Naturpark mit. Dort will das American Museum of Natural History den Körper der Schildkröte in den kommenden Monaten präparieren. Anschließend soll sie wieder in ihre Heimat gebracht werden: als stumme Mahnung für einen besseren Schutz ihrer Artgenossen. "Lonesome Georges" neues Zuhause wird dann ein neues Informationszentrum im Naturpark.

Ziegenhirten entdeckten "Lonesome George" 1971 auf der Galápagos-Insel Pinta, etwa 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors. Seitdem lebte er unter der Obhut von Rangern im Gehege einer Forschungsstation auf der Insel Santa Cruz.

George galt zunächst als der letzte Vertreter seiner Unterart (Chelonoidis abingdonii). Ehrgeizige Paarungsversuche mit Weibchen einer verwandten Unterart scheiterten immer wieder kläglich. George blieb einsam. Nach seinem Tod an Herzversagen konnten Forscher jedoch im November 2012 auf Galápagos 17 verwandte Schildkröten identifizieren.

Georges Artgenossen wurden über viele Jahre hinweg ausgerottet. Seefahrer luden die Tiere als Nahrungsmittel auf ihre Boote. Später fraßen Ratten, die auf die Galápagos-Inseln eingeschleppt wurden, Eier und Junge der Reptilien. Vielerorts wurde auch der Lebensraum der Riesenschildkröten zerstört.

(dpa/das)
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