Ausstellung "Sexual Nature" Das bunte Liebesleben der Tiere

London/Düsseldorf (RPO). Die Fantasie der Natur scheint keine Grenzen zu kennen. Das gilt nicht nur für den Artenreichtum, sondern auch für die Sexualität im Tierreich. Die Ausstellung "Sexual Nature" zeigt einen Querschnitt aus dem teils kuriosen Liebesleben der Tiere.

Liebesbalgen im Tierreich
12 Bilder

Liebesbalgen im Tierreich

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Die Männchen der Teufelsangler tun das, was sich manche Frauen auch von ihren Männern wünschen würden: Sie geben sich ihrer Partnerin vollkommen hin. Die männlichen Exemplare der Tiefseefische haben nur einen einzigen Zweck: Samenspende. Sie hängen sich an ein Weibchen und verwachsen - einem Parasiten ähnlich - mit ihm. Das Zusammengehen ist jedoch eine Symbiose, sogar die Blutkreisläufe verschmelzen des Paares miteinander. Das Männchen erhält Nährstoffe im Austausch für seine Spermien.

Die Teufelsangler sind aber nur eine von vielen, teils skurrilen Fortpflanzungsvarianten, die sich die Natur hat einfallen lassen. Pfauen müssen mit ihrem prächtigen Gefieder um Weibchen werben. Wer den besten Eindruck macht, gilt als beste Wahl für die Weitergabe seiner Gene. Hirschbullen hingegen kämpfen um ihre Kühe. Andere Spezies wiederum kennen keine Sexualität im "herkömmlichen" Sinne.

Bei Primaten sieht das Prozedere anders aus. Der Alpha-Gorilla hält sich beispielsweise einen Harem. Männliche Nebenbuhler gehen leer aus. Ein Sonderfall ist der Mensch, dessen Paarungsverhalten und Partnerselektion noch nicht endgültig erforscht ist.

Das Natural History Museum in London zeigt in der Ausstellung "Sexual Nature" einen Querschnitt durch die tierische Sexualität. Über 100 Exponate, weitere Filme und Fotos zeigen, wie sich die Fortpflanzung im Tierreich entwickelt hat und wie sie heute funktioniert. Kinder dürfen übrigens nur in Begleitung Erwachsener in die Ausstellung.

"Sexual Nature": Bis zum 02.10.2011 im Natural History Museum in London

(ndi)
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