Aufregung um Bild in US-Magazin Kelly Clarkson dünn geschummelt

Düsseldorf · Kelly Clarkson gehört zu den wenigen Promis im Showgeschäft, die nicht dem Magerwahn anhängen. Die 27-jährige Sängerin steht dazu, wenn sie ein Paar Pfund mehr auf den Rippen hat. Und deshalb wurde sie vom amerikanischen Lifestyle-Magazin "Self" auch interviewt. Was den Machern des Blattes als Aussage willkommen war, passte in der Optik auf dem Cover dann wohl doch nicht so: Kelly Clarkson wurde offenbar kurzerhand dünn retuschiert. Es hagelte Proteste.

Kelly Clarkson: Plötzlich dünn
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Kelly Clarkson gewann 2002 die erste Staffel von "American Idol", dem Pendant zu "Deutschland sucht den Superstar". Seitdem ist die Blondine ein Popstar, hat aber immer noch viel von einem netten amerikanischen Mädchen von nebenan. Dazu gehört auch, dass sie nicht unbedingt eine Modelfigur hat. Zumindest meistens. Und die Sängerin steht dazu, wenn sie mal grad etwas dicker ist.

Diese Haltung greift auch das Fitness- und Gesundheitsmagazin "Self" auf seinem Cover auf. Neben zahlreichen Diät-Tipps steht unter Claksons Namen frei übersetzt: "Bleib Du selbst, sei ehrlich zu Dir, und jeder wird dich lieben." Daneben ist ein Bild der 27-Jährigen, auf dem der Computer mit Photoshop ihre Figur um einige Kleidergrößen verringert hat, wie US-Medien berichten.

Denn die Realität sieht anders aus. Im Interview verrät die Sängerin, dass sie mal mehr, mal weniger isst - und mehrere Kleidergrößen im Schrank hat. Sie bekennt, dass sie sich trotzdem immer wohl fühlt — auch auf dem roten Teppich.

Clarkson selbst hatte sich bereits in der Vergangenheit unglücklich darüber gezeigt, dass offizielle Fotos von ihr retuschiert worden waren. Und so ärgern sich Leserinnen des Magazins und Fans der Popsängerin, dass ausgerechnet sie wieder künstlich einem Schlankheitswahn unterzogen wurde.

Die Verantwortlichen bei "Self" machen auch keinen Hehl daraus, am Computer nachgeholfen zu haben. "Ja, machen wir hinterher Korrekturen bei unseren Bildern", sagte Chefredakteurin Lucy Danziger dem Magazin "Entertainment Tonight."

Allerdings habe man bei Kelly Clarkson nicht das Erscheinungsbild manipuliert, sondern nur das beste herausholen wollen. Viele Leserinnen glauben das nicht so ganz — und haben ordentlich über diesen digitalen Nepp geschimpft.

(RPO)
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