Völliger Quatsch, entgegnen die Veranstalter des Juggalo-Festivals. Die Fans hätten mit Sheen mit "Whoop-whoop"-Rufen angefeuert. Und auch sein Vertreter wird von der Seite moviepilot.de folgendermaßen zitiert: "Es war eine gewaltige Reaktion. Er war ungeheuer erleichtert. Es gibt für einen Künstler kein größeres Kompliment, als mit Müll beworfen zu werden. Die Menge wollte nicht, dass er geht." Nun ja. Wer sich selbst ein Bild machen will, kann das mit dem Video bei Youtube tun.

Unbestreitbar ist, dass es für Sheen nicht so läuft wie gedacht. Nach erneuten Drogen-Eskapaden war der Schauspieler Anfang 2011 aus der Serie "Two an a Half Men" geworfen worden. Seitdem versucht er, sich mit obskuren Comedy-Auftritten samt Porno-Sternchen und Lebensweisheiten von "Tigerblood" bis "Winning" einen Ruf zu erarbeiten. Der ist allerdings eher negativ.

Von der Bühne ins Baseball-Stadion - und zum Arzt

Nach dem verheerenden Juggalo-Auftritt hat sich Sheen auch noch beim Baseball-Training am Ellenbogen verletzt. Vor einem Spiel der Arizona Diamondbacks gegen die New York Mets in Phoenix wollte Sheen einige Bälle schlagen, musste dann aber abbrechen. Er schaute sich das Spiel später von einer Loge aus an, sein rechter Ellenbogen war bandagiert.

Sheen hatte etwa 30 Minuten vor Öffnung des Stadions mit dem ehemaligen Profispieler Todd Zeile trainiert. Der Sprecher der Diamondbacks, Casey Wilcox, erklärte, Sheen wolle sich offenbar für eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Filmserie "Die Indianer von Cleveland" in Form bringen. Ein Sprecher des Schauspielers sagte, er habe darüber keine Informationen.

Skandale, Ausfälle, Peinlichkeiten. Doch es geht auch anders: Vor wenigen Tagen zeigte Charlie Sheen eine ganz andere Seite von sich bei Twitter. Auf einem Shirt wirbt er für Charlie's Cherubs, eine Hilfsorganisation für kranke Kinder. Warum nicht mehr davon?