Hagener Polizeiwache Kollabierter Türke möglicherweise erstickt

Hagen (RPO). Der auf einer Polizeiwache in Hagen kollabierte und verstorbene Türke könnte einem Medienbericht zufolge erstickt sein. Der randalierende 26-Jährige habe auf dem Bauch gelegen, sei an Händen und Füßen gefesselt gewesen. In einer solchen Lage habe der Brustkorb nicht die Kraft, sich zu öffnen - der Patient ersticke.

 Offenbar kann es sein, dass der Türke in der Hagener Polizeistation erstickte.

Offenbar kann es sein, dass der Türke in der Hagener Polizeistation erstickte.

Foto: ddp, ddp

So zitiert die "Frankfurter Rundschau"den Mediziner Klaus Metz. Bei starker Erregung benötige ein Mensch ungefähr die 20-fache Menge Sauerstoff.

Der Sprecher der Hagener Anklagebehörde, Reinhard Rolfes, wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren. "Wir warten auf den Abschlussbericht des Rechtsmediziners und erst dann können wir konkrete Aussagen über die Todesursache machen", sagte er der Nachrichtenagentur AP.

Bisherigen Ermittlungen zufolge sei der Zusammenbruch des Mannes jedoch auf seinen Drogenkonsum und nicht auf ein Übermaß an Polizeigewalt zurückzuführen.

Der 26-jährige Türke war am 17. Februar auf einer Hagener Polizeiwache ins Koma gefallen und später gestorben. Weil er auf der Wache randaliert haben soll, hatten ihn Beamte und Rettungskräfte nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf einer Trage fixiert.

(ap)
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