Gattin des Bayern-Docs schlug Polizisten Frau Müller-Wohlfahrt in Handschellen abgeführt

München (rpo). Die Frau von Bayern-Doc Wilhelm Müller-Wohlfarth ist offenbar nicht gerade zimperlich: Weil sie sich bei der Fahrzeugkontrolle "äußerst unkooperativ" anstellte, legten die Beamten laut Polizeibericht Handschellen an: Abführen.

Die Münchner Arzt-Gattin Karin Müller-Wohlfahrt wurde nach der Auseinandersetzung zur Blutentnahme abgeführt. Ein Polizeisprecher sagte am Samstag in München, die Ehefrau von FC-Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt sei in der Nacht zum Freitag mit ihrem Auto einer Polizeistreife aufgefallen. Als die Beamten Müller-Wohlfahrt auf ihrem Weg in den Münchner Nobel-Vorort Grünwald an einer Ampel stoppten, habe die Frau sich geweigert aus ihrem Wagen auszusteigen und einen Alkoholtest zu machen. Die Beamten zogen sie daraufhin mit Gewalt aus dem Auto und durchsuchten die Arztgattin. Dabei habe Müller-Wohlfahrt einer Polizistin mit der flachen Hand auf den Kopf geschlagen.

"Voller Hass, grob rüde und beleidigend"

Die Polizisten legten Müller-Wohlfahrt daraufhin Handschellen an und brachten sie zur Blutentnahme. Nach Angaben des Polizei-Sprechers wird gegen die unter dem Namen Karen LaKar bekannte Künstlerin jetzt wegen Körperverletzung, Beleidigung, Trunkenheit im Verkehr und Widerstand ermittelt. Ihr Führerschein wurde sichergestellt.

Laut Medienberichten hatte die Frau des Bayern-Arztes am Freitag nach einer Vernissage noch mit Freundinnen in einem griechischen Lokal gefeiert. Der Münchner "Abendzeitung" (Samstagausgabe) sagte Müller-Wohlfahrt, sie habe zwei Gläser Weißwein und ein halbes Glas Rotwein getrunken. Von der Polizei habe sie sich schlecht behandelt gefühlt: "Die haben mich gleich in so einem Stakkato-Ton verhört". Die Beamten seien "voller Hass, grob rüde und beleidigend" gewesen. Auf die Frage nach ihrem Namen habe sie dann trotzig reagiert und gesagt: "Den habe ich vergessen!". Anschließend sei sie "mit brutaler Gewalt rausgezerrt" worden, betonte Müller-Wohlfahrt.

Der Polizeisprecher sagte, die Beamten hätten "völlig richtig" gehandelt. Müller-Wohlfahrt habe sich schließlich "äußerst unkooperativ" verhalten.

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