Eskalation beim Basketball Corona-Zoff in Leichlingen hat juristische Konsequenzen

Leichlingen · Der Einsatz gegen vier junge Männer auf dem Basketballplatz am Weißdornweg in Leichlingen hat juristische Folgen – für beide Seiten. Die Leichlinger fühlen sich zu unrecht belangt.

 Kann denn Basketballspielen Sünde sein? Zumindest ist es ein Regelverstoß – nämlich dann, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt und das Spiel auch noch der Coronaschutzverordnung zuwider läuft. In Leichlingen mündete solch eine Konstellation am Himmelfahrtstag in einem Streit zwischen aufgebrachten Jugendlichen und der Polizei.

Kann denn Basketballspielen Sünde sein? Zumindest ist es ein Regelverstoß – nämlich dann, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt und das Spiel auch noch der Coronaschutzverordnung zuwider läuft. In Leichlingen mündete solch eine Konstellation am Himmelfahrtstag in einem Streit zwischen aufgebrachten Jugendlichen und der Polizei.

Foto: Köhlen Stephan (teph)

Was geschah Christi Himmelfahrt wirklich auf dem Spielplatz am Weißdornweg? Nachmittags hatte ein Anwohner die Polizei alarmiert, weil Kinder, Jugendliche und Heranwachsende dort Basketball spielten. Warum die Polizeikontrolle aber derart eskalierte, dass es am Ende zwei Verletzte gab, ist unklar. Fest steht, dass auf dem Spielplatz zunächst mehrere Gruppen Basketball spielten, ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Als die Polizei erschien, flüchteten etliche Jugendliche in den angrenzenden Wald, vier Heranwachsende spielten weiter. Die Verfolgung der Minderjährigen blieb für einen Polizisten und seine Kollegin erfolglos. Zurück auf dem Spielplatz, wollten die Beamten die Personalien der jungen Männer feststellen. In ihrem Bericht schreiben sie darüber: „Sie verhielten sich unkooperativ, provokant und unterließen zunächst auch trotz mehrfacher Aufforderung nicht das Basketballspielen.“