In NRW mild aber wenig Sonne Der Frühling kommt aus dem Süden

Düsseldorf · Grillen, Baden, im Biergärten sitzen - obwohl es kühler blieb als angekündigt, lockten die frühlingshaften Temperaturen in ganz Deutschland Menschen nach draußen. Am meisten Sonnenschein gab es in Süddeutschland.

Freiburg und Hamburg: Ein Frühlingstag im Vergleich
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In Düsseldorf waren es 18 Grad, am Nachmittag kam die Sonne durch die Wolkendecke.

Reichlich Sonne von der See bis zu den Bergen - nach dem langen Winter genossen am Sonntag viele Menschen in Deutschland die milden Temperaturen. In Bayern strömten viele an die Seen oder in die Biergärten, im Norden lockte die Wärme Ausflügler an die Strände, und in einigen Städten öffneten am Wochenende schon die Freibäder.

Die Spitzenwerte blieben zwar im Süden deutlich unter den angekündigten 25 Grad. Dennoch zog es die Menschen zu den Seen. Am den Königssee waren es am Wochenende fast doppelt so viele Besucher wie in der Vorwoche, sagte ein Sprecher der Bayerischen Seenschifffahrt. Auch am Starnberger See war bei 20 Grad am Sonntagmittag viel los. Der blaue Himmel sorgten auch im Englischen Garten in München für volle Ausflugslokale.

Regenfront in NRW

Allerdings gibt die Sonne in einigen Teilen Deutschlands nur ein kurzes Gastspiel. In Nordrhein-Westfalen sagten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes für Montag den Durchzug einer Front mit etwas Regen von West nach Ost vorher.

Das milde Wetter soll in den kommenden Tagen auch massenhaft Tiere ins Freie locken. "In den nächsten Tagen werden die Massenwanderungen der Amphibien einsetzen, die seit vier, sechs oder acht Wochen in den Startlöchern sitzen", sagte Kai-Steffen Frank vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Radolfzell am Bodensee. "Normalerweise wandern die Kröten und Frösche zeitversetzt, aber dieses Jahr kommen sie alle auf einen Schlag. Da kann es dann zu Gedrängel an den Laichgewässern kommen sowie zu Verlusten auf den Straßen."

Mit den steigenden Temperaturen löse sich auch der Stau der Zugvögel schnell auf, sagt Frank: "Es wird unglaublich viel Vogelzug am Himmel sein in den nächsten Tagen."

(dpa/pst)
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