Aus dem 18. Jahrhundert Arzt untersucht widerspenstige Schatztruhe

Würzburg · Ein Arzt steht in einem Operationssaal. Doch sein Patient ist sehr ungewöhnlich: Es ist eine große schwarze Schatztruhe.

 Chefarzt Wolfgang Scheppach untersucht mit einem Endoskop eine Schatztruhe aus dem 18. Jahrhundert.

Chefarzt Wolfgang Scheppach untersucht mit einem Endoskop eine Schatztruhe aus dem 18. Jahrhundert.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Die 200 Jahre alte Truhe wurde vor einem Monat zufällig in der Stadt Würzburg gefunden. Man konnte sie aber nicht öffnen. Die passenden Schlüssel fehlten. Alle rätselten: Was ist wohl drin?

Um das Geheimnis zu lüften, benutzte der Arzt ein besonderes Gerät: ein Endoskop.

Das ist ein biegsamer Gummischlauch oder ein dünnes Metallrohr. Sie werden von Ärzten in die Körper von Patienten eingeführt, etwa durch den Mund. So können sie hineinschauen. Denn am Ende des Schlauchs befindet sich oft eine Mini-Kamera.

Bei der Untersuchung der Schatztruhe ging der Arzt mit dem Endoskop durch das Schlüsselloch. Auf einem Monitor sah er, was sich in der Truhe befindet. Als er die Bilder sah, war er enttäuscht: „Da ist nix drin - außer ein paar Papierschnipsel und Reste einer Schnur.“

(ham/dpa)
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