Urteil wegen Mordes steht aus Prozess um getöteten Teenager wird fortgesetzt

Jacksonville · Der 47-jährige Amerikaner Michael Dunn, der den schwarzen Teenager Jordan Davis (17) nach einem Streit um laute Musik erschossen hatte, muss erneut vor Gericht. Die Geschworenen hatten im Februar kein einstimmiges Urteil im Hauptanklagepunkt vorsätzlicher Mord fällen können. Der Prozess wird im Mai fortgesetzt.

Der Fall Jordan Davis vor Gericht
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Am 5. Mai beginnt in Jacksonville im US-Bundesstaat Florida ein Prozess, bei dem sich der Schütze wegen Mordes verantworten muss. In einem ersten Verfahren hatten die Geschworenen ihn nur wegen versuchten Mordes an drei weiteren jungen Menschen schuldig gesprochen. Beim Hauptvorwurf Mord hatten sie sich nicht einigen können.

Der zuständige Richter setzte am Freitag den Termin für den neuen Prozess fest. Nach Angaben der "Florida Times-Union" verschob er außerdem die Verkündung des Strafmaßes in den drei bereits entschiedenen Punkten auf die Zeit nach Ende des neuen Prozesses.

Der 47-Jährige Michael Dunn hatte sich im November 2012 über laute Musik empört, die aus einem neben seinem Auto geparkten Fahrzeug kam. Darin hatten die vier jungen Leute gesessen. Es entzündete sich ein Streit, der Mann gab mehrere Schüsse auf das Auto ab, auch dann noch, als es davon fuhr. Der 17-jährige Jordan Davis starb. Der Schütze machte Notwehr geltend: Er habe sich bedroht gefühlt.

(dpa)
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