Wirtschaftlich und politisch ein Erfolg

OB Elbers hat Recht: Er kann keine Außenpolitik betreiben und die Menschenrechtsverletzungen in China thematisieren. Seine Aufgabe ist, die wirtschaftlichen Beziehungen zu fördern. Dass dies aber nicht ein Einknicken bedeutet, hat der Umgang mit den Demonstranten am Samstag gezeigt.

Da Stadt und Polizei wussten, dass die Gruppe stets friedlich ist, war es für die Düsseldorfer selbstverständlich, die Aktivisten überall auf dem Marktplatz demonstrieren zu lassen. Diese schwenkten also ihre in China verbotenen Tibet-Flaggen vor dem Generalkonsul, dem das sicher nicht gefallen hat. Dennoch gab es keinen Protest der Chinesen – was zeigt, dass der Volksrepublik die Beziehungen zu Deutschland und Düsseldorf genauso wichtig sind wie umgekehrt. Der souveräne Umgang mit der Demo machte das wirtschaftlich wie kulturell ohnehin erfolgreiche Fest auch politisch zu einem Erfolg.

(RP)
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