Fußball Kein Reinfall, aber ...

Viersens Fußballclubs wollten sich einmal gemeinsam präsentieren. Doch es kamen gar nicht alle zur Saisoneröffnung. Weil das Ganze viel zu kurzfristig geplant worden war.

Eigentlich sollte es ein gemütliches Treffen der Viersener Vereine werden. Ein bisschen Fußball spielen. Die neuen Spieler vorstellen. Bei Würstchen und Bierchen über Pläne plaudern und Bekannte für die anstehende Spielzeit begeistern. Eine Saisoneröffnung halt. Am Ende blieb die Erkenntnis, dass man einiges hätte anders machen können. „Das Treffen war kein Reinfall“, sagt Dieter Drenker, Vorsitzender des SC Rahser, zwar. „Aber für nächstes Jahr sollten wir früher anfangen, eine gemeinsame Saisoneröffnung zu organisieren.“

In diesem Jahr war der Sport-Club mit der Planung beauftragt worden. Wer das gemeinsame Treffen 2008 veranstalten wird, steht noch nicht fest. Ob es nach der geringen Resonanz bei der Erstauflage eine ähnliche Veranstaltung überhaupt geben wird, ebenfalls nicht. „Wenn die Viersener Mannschaften das aber wollen, dann werden wir uns wieder zusammensetzen“, sagt Drenker. Bereits jetzt hat er Vorstellungen von der nächsten Feier. „Wir müssen aus dieser Eröffnung unsere Lehren ziehen.“

Das Problem: Das Turnier auf dem Sportplatz an der Krefelder Straße war so kurzfristig anberaumt worden, dass kaum Leute davon wussten. Schlimmer noch: Die Vereine selbst hatten kaum eine Vorstellung, wie sie den Tag verbringen würden. Blau-Weiß Concordia Viersen war gar nicht erst gekommen. „Wegen der Unorganisation wollte ich es meiner Mannschaft nicht zumuten, ein Programm mit zu machen, bei dem man vorher nicht weiß, wo es lang geht“, sagt der neue Trainer Burkhard Schuffels. Außerdem begann seine Vorbereitung auf die neue Saison erst Sonntag – einen Tag nach dem Treffen.

Willi Kehrberg, Sportlicher Leiter des 1. FC Viersen, sah die drei Spiele des Verbandsligisten immerhin als Aufgalopp. „Aber nach den Laufeinheiten der Vorwoche war es kein Gradmesser.“ Der ASV Süchteln hatte bereits länger ein Trainingslager geplant. „Wir haben mit dem A-Team trainiert, während das B-Team zum Turnier gefahren ist“, erklärt Dietmar Meurer, mit Karsten Rode neuer Trainer auf den Höhen, die Abwesenheit des Bezirksligisten. „Zwar wollen wir einen guten Kontakt zu den anderen Vereinen und wären gerne da gewesen“, sagt Meurer. „Aber leider konnten wir unser dreitägiges Trainingslager kurzfristig nicht verschieben.“

Den Meisten passte die Saisoneröffnung schlicht nicht in den Vorbereitungsplan. „Für nächstes Jahr muss es anders angepackt werden“, sagt Kehrberg, der stellvertretend für den einen letzten Tag im Urlaub weilenden neuen Trainer Jörg Vollack die neue Mannschaft vorstellte. So, wie es Thomas Menzel für den Dülkener FC, Hans-Peter Ingmanns für den SC Rahser und Robert Meinhard für den ASV taten.

(RP)
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