Remscheid Stadt will Intzestraße verlängern

Remscheid · In den vergangenen Jahren war er immer wieder mal im Gespräch, jetzt ist der Durchstich der Intzestraße zur Lenneper Straße nun endgültig auf den Arbeitsplan der Verwaltung gerutscht.

Grund ist die wachsende Sorge, ob die Straßenbrücke Intzeplatz, die den Bereich Intzestraße und Baisieper Straße mit der Innenstadt verbindet, in den kommenden Jahren ihre Funktion noch weiter erfüllen kann. Mit mehr als 120 Jahren auf dem Buckel steht sie schon länger auf der Liste für eine grundlegende Erneuerung. Sie hat aktuell nur noch eine Tragfähigkeit von 30 Tonnen.

Der Durchstich soll ungefähr auf der Höhe des Gebäudes der TBR an der Lenneper Straße herauskommen. Das Grundstück an der Straße, auf dem im hinteren Bereich eine alte Villa steht, ist im Besitz der Stadt. Der Rest müsste angekauft werden, berichtete Heinrich Ammelt vom Stadtplanungsamt am Mittwochabend in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd. Noch ist die Stadt hier aber nicht aktiv geworden. Auch einen Bebauungsplan-Entwurf gibt es noch nicht. Ammelt präsentierte einen Plan mit ersten Ideen.

Veranschlagt wird das Projekt mit 4,5 Millionen Euro. Einen Teil davon hofft man aus Fördermitteln decken zu können. Das wäre im Vergleich billiger als der Neubau der Brücke, sagt die Stadt. Der Zeitplan der Verwaltung sieht vor, die Investitionsgelder im Zeitraum nach 2021 im Haushalt einzuplanen.

Bezirksbürgermeister Stefan Grote (SPD) ist das zu spät. Er würde gerne früher starten. Wenn die Brücke vorher außer Betrieb genommen werden müsste, wäre das ein Riesenproblem für den Bezirk.

(hr)
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