Ratingen SPD: Kitas länger offen halten

Ratingen · Die Fraktion will die Betreuungszeiten ausdehnen und Familien entlasten.

Der Wandel in der Arbeitswelt macht einen Ausbau der Kinderbetreuung zu den sogenannten Randzeiten erforderlich. Immer längere Öffnungszeiten im Einzelhandel, immer flexiblere Arbeitszeitmodelle im Dienstleistungsbereich oder auch die Anforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich lassen die klassischen Öffnungszeiten und Betreuungsmodelle der Kindertageseinrichtungen an ihre Grenzen stoßen. Auch in Ratingen sind Erziehende und primär Alleinerziehende in der schwierigen Situation, die Anforderungen des Arbeitgebers mit dem Angebot an Kinderbetreuung zu vereinbaren. Von daher hält es die SPD-Fraktion für erforderlich, auch in Ratingen auf diese Bedarfslage möglichst schnell zu reagieren.

Ein erster wichtiger Schritt soll eine aktuelle Erhebung des Bedarfs sein, auf Basis dessen dann ein Modellprojekt zu entwickeln ist. Dabei kommt die aktuelle Entwicklung auf Bundesebene Ratingen entgegen, da es unter Umständen auch Fördermöglichkeiten gibt. Der Bund will 100 Millionen Euro von 2016 bis 2018 für ein Förderprogramm zum Ausbau der Kinderbetreuung in Randzeiten einsetzen. Dazu hat die SPD einen Tagesordnungspunkt im Jugendhilfeausschuss (Dienstag, 1. September, 16 Uhr, Manege Lintorf) beantragt, die Fraktion möchte eine Elternbefragung zum Kinderbetreuungsbedarf in den Randzeiten durchführen lassen.

Auf Basis dieser Bedarfsermittlung soll ein Modellprojekt zur Stärkung der Betreuung in den Randzeiten entwickelt werden mit Orientierung an den Modellvorhaben des Bundes (Stichwort 24-Stunden-Kita).

(RP)
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