Radevormwald Sana investiert ins Krankenhaus

Radevormwald · Im Beisein von Mitarbeitern hat Sana-Geschäftsführer Oliver Bredel gestern Nachmittag das neue Logo und die neuen Hinweisschilder am Krankenhaus vorgestellt. Für die nächste Zeit kündigte er zahlreiche Veränderungen an.

 Sana-Geschäftsführer Oliver Bredel (r.) begrüßte gestern Nachmittag zahlreiche Mitarbeiter vor dem Haupteingang und sprach über die Zukunft für die Mitarbeiter und den Mittelpunkt der Arbeit, die Patienten.

Sana-Geschäftsführer Oliver Bredel (r.) begrüßte gestern Nachmittag zahlreiche Mitarbeiter vor dem Haupteingang und sprach über die Zukunft für die Mitarbeiter und den Mittelpunkt der Arbeit, die Patienten.

Foto: Hans Dörner

Dreieinhalb Monate nach dem Trägerwechsel im Krankenhaus und der ersten Vorstellung im Bürgerhaus am 16. Mai ist die Erneuerung jetzt auch am Haus und auf den Wegweisern sichtbar. "Aus einem Rot-Weiß für die Johanniter ist ein Weiß-Blau für Sana geworden, das seinen Hauptsitz in München hat", erklärte Sana-Geschäftsführer Oliver Bredel vor zahlreichen Mitarbeitern aus allen Abteilungen — von der Verwaltung bis zum Chefarzt.

Kein Stillstand im Haus

Bredel sprach von vielen Erwartungen und Skepsis bei den Mitarbeitern und bei den Patienten. Er lobte, dass ein neuer Geist ins Krankenhaus an der Siepenstraße eingezogen sei. Und: Die Mitarbeiter bräuchten sich nicht täglich beim Weg zur Arbeit oder während des Dienstes Gedanken über die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes machen. "Die Mitarbeiter sind geblieben, die Zahl der Patienten hat sich um fünf Prozent erhöht", ergänzte Gunnar Schneider von der Geschäftsführung. Bredel erklärte, dass es im Haus keinen Stillstand geben werde und berichtete von einer Konferenz mit allen Entscheidungsträgern, auf der zahlreiche Richtlinien erarbeitet worden und die Verbindungen mit Remscheid abgesprochen worden seien.

Für die nächsten Monate hat das Unternehmen zahlreiche Investitionen und Veränderungen geplant. "Mit Blick auf die Konkurrenz können wir allerdings nicht alles vorher ankündigen", sagte Bredel, der das Haus in Rade und das Unternehmen in dieser Woche auch im Gesundheitsausschuss des Oberbergischen Kreises vorstellte und nach eigener Aussage von den Politikern positive Signale bekam.

Neuerungen in der Medizin

Noch von den Vorgängern übernommen ist die Baustelle auf den Stationen II und III. "Beide sollen noch im September bezogen werden", sagte Schneider. Aus medizinischer Sicht gibt es mehrere Veränderungen. "Im Zusammenspiel mit Remscheid soll bei unseren Patienten so früh wie möglich die Entscheidung über die richtige Versorgungsstruktur getroffen werden", nannte Bredel ein Ziel. Auch soll die minimalinvasive Chirurgie (Durchführung operativer Eingriffe ohne größere Schnitte und Verletzungen des Gewebes) erhöht und die Radiologie weiterentwickelt werden. Überlegt wird, welche medizintechnische Ausstattung dafür notwendig ist. "Wir werden investieren", sagte Bredel und ergänzte. "wir werden aber auch mit den Krankenkassen über das Jahresbudget sprechen müssen. Das haben die Johanniter nicht getan."

(RP/url)
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