Neuss Taubenhäuser sollen nach und nach in Betrieb gehen

Neuss · Mit drei Taubenhäusern will die Stadt die Taubenpopulation im Innenstadtbereich eindämmen - und damit insbesondere dem Ärger über die Exkremente, die die Tiere zurücklassen, Einhalt bieten. In den drei Unterschlüpfen sollen die Tiere die Gelegenheit zum Nisten erhalten und durch Anfütterung zum Brüten gebracht werden. Durch gezielten Austausch der Eier in den Nestern gegen künstliche Eier soll dann dafür gesorgt werden, dass die Tauben weniger Nachwuchs bekommen.

Das erste Taubenhaus im Rathaus ist im Grunde fertig, es wird voraussichtlich im November in Betrieb gehen - wenn eine Fachkraft, die sich um die insgesamt drei Verschläge kümmern soll, eingestellt ist. Das erklärte Tobias Spange vom städtischen Presseamt. Zunächst war von einem Start im Oktober ausgegangen worden. Die beiden weiteren Taubenhäuser sollen nach und nach fertiggestellt werden und in Betrieb gehen. Sie werden am Hafenbecken I unterhalb der Kranbahn sowie an der Eisenbahnunterführung an der Further Straße in Höhe des Kiosks auf dem Bahngelände gebaut. Aus dem Innenstadtstärkungsprogramm fließen für alle drei Häuser 17.600 Euro.

Derzeit gibt es laut Schätzungen der Verwaltung etwa 400 bis 600 Stadttauben in Neuss, mancher Bürger geht allerdings von deutlich mehr aus. Langfristig soll die Population der Tiere durch Einrichtung und Betreiben der Taubenhäuser sinken.

(abu)
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