Wülfrath Nationalspieler besucht Fußballschule Wülfrath

Düsseldorf · Auf dem Kunstrasenplatz des Rheinkalkstadions warteten gestern 96 junge Kicker der Fußballschule Mittelpunkt gespannt auf den angekündigten Starspieler des FC Schalke 04. Dann rief Jürgen Jankowski, der zusammen mit Ferenc Schmit in dieser Woche die Fußballschule leitet, "er ist da." Lauthals tönte es über den Fußballplatz "Heiko, Heiko" und es folgte eine La-Ola für Heiko Westermann.

Geduldig stand der elfmalige Nationalspieler den jungen Kickern im Alter von 5 bis 15 Jahren Rede und Antwort. Er erzählte, dass er knapp vier Jahre alt gewesen sei, als er mit dem Fußballspielen in seiner bayrischen Heimat angefangen habe.

Schon früh sei es sein Traum gewesen, einmal Fußball-Profi zu werden, sagte Westermann. Dafür habe er hart trainiert und viel Zeit geopfert. Talent alleine reiche nicht aus. Wichtig sei es für ihn gewesen, die Schule nicht zu vernachlässigen. "Auch Ihr müsst sehen, dass ihr eine vernünftige Schulausbildung bekommt", betont der 25-Jährige. "Wenn man sich ein Ziel setzt, sollte man alles dafür tun, um es zu erreichen", war sein Rat an die jungen Fußballer. Dies gelte nicht nur für die Karriere als Fußballer. Jürgen Jankowski erklärte, dass nur ein äußerst geringer Teil von jungen Kickern es später einmal bis zum Profi schaffe. Der Frage, was er als Profi verdiene, wich Westermmann geschickt aus. Ein junger Fußballer sollte nie das Ziel verfolgen, wegen des Geldes Profi werden zu wollen. Entscheidend müsse der Spaß am Fußballspielen sein. So sei es bei ihm immer gewesen. "Mit dem Geld kommt man so hin", meinte er schmunzelnd.

"Ich fühle mich wohl bei Schalke"

Ob er denn vorhabe, den Verein zu wechseln, lautete eine weitere Frage. "Ich fühle mich bei Schalke 04 sehr wohl und habe noch einen langfristigen Vertrag, den ich erfüllen möchte." Wer denn der neue Trainer bei Schalke werde, fragten mehrere Nachwuchskicker. Er sehe derzeit bei der Trainerfrage keinen dringenden Bedarf. Viel wichtiger sei, wer in Zukunft Manager werde. "Der neue Manager wird dann eine Entscheidung über den zukünftigen Trainer treffen."

Der als Innen- und Außenverteidiger bekannte Allrounder verriet auf Nachfrage seine Lieblingsposition. "Am liebsten spiele ich im Mittelfeld." Nach der Fragerunde waren die Autogramme des Nationalspielers sehr gefragt.

(RP)
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