Erkrath „Frau macht Figur“

Düsseldorf · Die Hochdahlerin Silke Noltenhans stellt im Haus der Kirchen aus. Die Bilder sind bis zum 28. Juni zu sehen.Die Künstlerin gibt Einzel- und Gruppenunterricht in ihrem Atelier.

Unter dem Motto „Frau macht Figur“ stellt Silke Noltenhans, bildende Künstlerin aus Hochdahl, bis Samstag, 28. Juni, einige ihrer Bilder im Haus der Kirchen aus. „Ich arbeite mit vielen verschiedenen Techniken, doch ganz besonders möchte ich die Buntstiftzeichnungen hervorheben, die andere Maler nicht unbedingt bevorzugen,“ sagt die selbstständige Künstlerin. Durch Gisela Heimann, die sich für den Kulturbereich in Erkrath ehrenamtlich engagiert, wurde der Kontakt zwischen dem Haus der Kirchen und Silke Noltenhans hergestellt. Die freute sich sehr über die Anfrage. „Sonst müssen sich ja leider die Künstler eher selbst um Ausstellungsorte bemühen.“

Seit 2005 ist Silke Noltenhans selbstständig im künstlerischen Bereich tätig. Neben ihrer eigenen kreativen Arbeit gibt sie Mal- und Zeichenkurse. „Kunst ist wichtig für den Menschen,“ erklärt Silke Noltenhans. „Durch Kunst kann auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in Unternehmen gefördert werden. So trägt der kreative Hirnbereich, der durch Unterricht gefördert werden kann, aktiv zur Lösung von Problemen bei. Auch solche Kurse gehören zu meinem Angebot.“

Die Ausstellung „Frau macht Figur“ präsentiert die verschiedensten Werke der Künstlerin. Durch eigene Erlebnisse und aktuelle Geschehnisse geprägt lässt Noltenhans diese Eindrücke in ihre Bilder einfließen. „Auf dem Arbeitsmarkt habe ich nach der Geburt meiner Tochter selbst negative Erfahrungen gemacht, die ich auch auf diese Weise verarbeitet habe. Das Bild 'Tunnelblick‘ verdeutlicht meine damalige Situation sehr gut.“ Die Entstehung ihrer Werke ist ganz unterschiedlich. „Manchmal sind die Bilder geplant und mal sind sie ganz spontan, ohne dass ich weiß, wohin es geht.“ Zwischen allen Modetrends und Stilentwicklungen hat Silke Noltenhans ihren eigenen Wiedererkennungswert gefunden.

Kunst aus der Seele

„Kunst kommt bei mir aus der Seele, da kann ich keiner Richtung hinterherlaufen.“ Sie selbst fühlt sich zwischen Surrealismus und Jugendstil zu Hause. „Meine Motive finde ich überall. Die Bilder werden von Symbolen und Figuren dominiert oder ich vertiefe mich in einen Mikrokosmos, in dem ich wieder neue Themen finde.“ Neben dem Bild der Frau wird auch der Mensch als Teil der Natur thematisiert und in einigen Bildern erkennt man ihr Interesse für die Urgeschichte der Menschheit. So steht trotz ihrer verschiedenen Mal- und Zeichentechniken immer wieder der Mensch im Mittelpunkt der Bilder.

„Neben der Buntstiftzeichnung würde ich auch wieder gerne mehr Zeit der Druckgrafik widmen,“ erklärt die Künstlerin.

(RP)
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