Monheim Open-Air am Stadion - mit Kasalla geht's los

Der Parkplatz des Rheinstadions in Monheim: Normalerweise stehen dort die Autos der Fußballer. Am Freitag 6. Mai, ist aber Parken verboten. Auf der Rückseite der Kapellenstraße, Ecke Fußballplatz wird dann eine Bühne stehen. Die Kölschrock-Band Kasalla kommt. Die Kölner geben ein Open-Air-Konzert. Das wird eine Großveranstaltung und wohl das erste Konzert einer neuen Serie.

Das zumindest sagen die Veranstalter, der Monheimer Verein Klagweiten. Er ist zum Beispiel auch Organisator des jährlich am letzten Wochenende im August in Monheim stattfindenden Kneipen Festivals "Mega - Altstadt Live".

Das Open-Air-Konzert mit den beliebten Kölnern auf dem Parkplatz am Stadion im Mai, das ist auch eine Art Probelauf. Dieses Mal plant das Team mit etwa 1750 Leuten, die zum Konzert am 6. Mai (Konzertbeginn 20 Uhr) kommen können. Doch es soll weiter gehen: im nächsten Jahr - und dann mit möglicherweise mehr als 3.000 Konzertgästen.

Die Stadt hat ihr Okay noch nicht gegeben. Aber das ist die Anzahl an Personen, die laut Sicherheitskonzept auf dem Parkplatz Platz finden könnten, sagt Manfred Schönberger vom Verein Klagweiten. Werner Geser ist der erste Vorsitzende des Fußballvereins FC Monheim. Er findet das gut. Der Förderverein seines Vereins wird sich während des Konzerts um das Catering kümmern und zum Beispiel Bratwürste braten - und damit Geld verdienen, das dann an den Verein geht.

Geser erinnert sich gerne an alte Zeiten und Großveranstaltungen in seinem Stadion. "In den 1990er Jahren", erzählt er, "da haben die Bläck Fööss hier gespielt." Das war damals auf dem Rasen. Seit zwei Jahren gibt es jetzt den riesigen Parkplatz am Stadion, idyllisch gelegen, mit Blick auf den Rheindamm. "Strom, Wasser, Licht - alles ist da", schwärmt Schönberger. "Die Infrastruktur ist hier ideal."

Dass es voll werden wird am 6. Mai, scheint indes gewiss. 1.300 Karten sind schon verkauft, ohne dass irgendwo in der Stadt ein Plakat hing, über Mundpropaganda und über Ankündigungen im Karneval und bei Facebook. Die restlichen Karten gibt es bei Marke Monheim (23 Euro) oder bei Eventim (24 Euro) im Vorverkauf. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, aber weil schon so viele Karten weg sind, wird es vermutlich gar keine Abendkasse geben, sagen die Veranstalter.

Wegen der vielen Konzertgäste gibt es für den 6. Mai auch ein Parkleitsystem. Die Besucher können am Kielsgraben an der Bürgerwiese parken, am ehemaligen Shell-Verwaltungsgelände, an der Alfred-Nobel-Straße oder am Schützenplatz. Von und zu den weiter entfernten Parkplätzen fahren auch Shuttle-Busse. An der Kapellenstraße selbst wird man am Konzerttag nicht parken dürfen. Außerdem wird sie wegen der vielen Besucher dann verkehrsberuhigt sein.

Und wer kommt 2017? "Es gibt schon Gespräche", sagt Manfred Schönbergers Sohn Marc, der auch zum Organisations-Team gehört. Namen nennen will er noch nicht, sagt aber: "Es könnte noch eine Nummer größer werden."

Für Kasalla-Fans ist das relativ. Die Band, die es erst seit 2011 gibt und die zum Beispiel Verbindungen zu den Bläck Fööss hat, hat gerade erst die Kölner Lanxess Arena gefüllt, zweimal hintereinander. Außerdem hat die Band bei Facebook geschrieben, dass sie Monheim liebt.

www.klangweiten.de

(RP)
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