Polizei rätselt in Monheim Brutaler Raubüberfall ein Irrtum?

Mettmann · Vier junge Männer hatten sich am Neujahrsabend getroffen, um gemeinsam Computerspiele zu spielen. Plötzlich stürmten zwei maskierte Männer herein und prügelten brutal auf den Sohn des Hauseigentümers ein. Er solle presigeben, wo der Tresor ist.

Am späten Mittwochabend um 23.50 Uhr passierte der Überfall in einem Wohngebiet an der Deichstraße in Monheim-Baumberg. Täterschaft, Motive und Hintergründe geben zur Zeit noch viele Rätsel auf, meldet die Polizei.

An dem Neujahrsabend hielten sich vier junge Männer im Alter zwischen 17 und 22 Jahren in der Kellerwohnung des freistehenden Einfamilienhauses auf, um sich dort gemeinsam mit Computerspielen die Zeit zu vertreiben. Plötzlich und vollkommen unerwartet betraten zwei maskierte Männer die Wohnung durch eine geöffnete Terrassentür. Sie hatten zuvor offensichtlich mindestens einen Zaun des Grundstückes überklettert, um zum Hintereingang im Garten zu gelangen.

Unvermittelt und ohne Vorwarnung schlugen die beiden Unbekannten auf den 22-jährigen Sohn des Hauseigentümers ein, so die Polizei. Dabei benutzten die brutalen Schläger ihre Fäuste und einen Schlagstock - einen so genannten Totschläger. Einer der Täter brüllte immer wieder sehr laut eine dennoch kaum verständliche Frage nach einem Tresor oder Safe. Durch die brutalen Schläge wurde der Geschädigte unter anderem auch am Kopf getroffen und dabei nicht unerheblich verletzt.

Als den Räubern erklärt wurde, dass es weder einen Safe, noch lohnende Beute im Haus gäbe, verließen die zwei Maskierten den Tatort genau so plötzlich und schnell, wie sie zuvor gekommen waren. Sie liefen durch den Garten in die Dunkelheit und verschwanden in unbekannte Richtung. Zurück blieben der verletzte Geschädigte sowie dessen drei deutlich geschockten, aber körperlich unverletzten Freunde.

Die zwei brutalen Räuber werden wie folgt beschrieben: Männlich, einer 1,80, der andere eher 1,90 Meter groß, beide mit schlanker Figur und in komplett dunkler Kleidung. Sie waren mit dunklen Sturmhauben mit Sehschlitzen maskiert. Nur einer sprach in deutscher Sprache ohne erkennbaren Akzent.

Bisher liegen der Monheimer Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der beiden Räuber vor. Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6550, entgegen.

(ots)
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