Krefeld Haushalt: CDU wirbt um Pakt mit Grünen

Krefeld · "Wir brauchen Partner, um unsere finanzpolitischen Vorstellungen realisieren zu können", sagt CDU-Ratsherr Philibert Reuters. Grundsätzlich seien die Christdemokraten in alle Richtungen offen und für Gespräche zu haben, betonte Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel.

Mit FDP und UWG gebe es durchaus Gemeinsamkeiten, doch auch mit den Grünen seien schon Vorgespräche erfolgt. "Die Frage für uns lautet, wie viele und welche Kröten müssten wir für eine Zustimmung der Grünen zu unseren Zielen schlucken", berichtet Fabel.

Die Zeit für "Luftschlösser" sei endgültig vorbei, meint Ratsherr und CDU-Finanzexperte Peter Kaiser. Zu den Prinzipien der CDU zählen unter anderem der Verzicht auf den Verkauf sogenannten Tafelsilbers. Das habe lediglich Einmaleffekte und sei ohne Nachhaltigkeit. Der Verkauf von Anteilen städtischer Töchter stehe nicht zur Debatte.

Einige Projekte will die CDU nicht streichen, sondern verschieben. "Wir müssen jetzt verhindern, in einen Nothaushalt hineinzugeraten. Nur dann behalten wir auch unseren Handlungsspielraum", betonte Fabel. Zu den Vorhaben, die nach Vorstellung der CDU auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden könnten, gehören unter anderem der Umbau der Sporthalle Königshof, Teile der Ausgaben für die Niepkuhlen-Brücke und für die Einrichtung des Kaiser-Wilhelm-Museums. "Dafür sind 500 000 Euro veranschlagt. Wir denken, für den Anfang würden auch 200 000 Euro reichen."

Grundsätzlich gelte, die CDU wolle die Schließung städtischer Einrichtung verhindern.

(RP/rl)
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