Fußball SV Nord scheitert im Kellerduell am Torhüter
Fußball · 1. FC Viersen – SV Hilden-Nord 2:0 (0:0). Die Niederlage im Kellerduell der Niederrheinliga bedeutet für die Fußballer des SV Nord einen herben Rückschlag. Denn damit bleiben die Hildener auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und Besserung vor der Winterpause ist nicht in Sicht, schließlich wartet am Freitag mit dem neuen Spitzenreiter RW Oberhausen U 23 eine Aufgabe, die die Mannschaft von Thomas Knüfermann in der derzeitigen Verfassung kaum meistern kann. Auch wenn Volker Neumann mit der Chancenverwertung haderte. "Wenn man unten steht, hat man eben Pech", sagte der Pressesprecher mit Blick auf jene guten Möglichkeiten, bei denen der Aufsteiger immer wieder an Torhüter Thomas Gerdes scheiterte. Der kehrte nach einer Verletzungspause ebenso in den Viersener Kader zurück wie Tobias Hurtmann und Ex-Profi Lawrence Aidoo. Die Norder Bank hingegen war dünn besetzt. Kurz vor dem Anpfiff musste auch noch Emre Tosun wegen eines Zwickens im Bein passen – für ihn rückte kurzfristig Christian Köppen in die Startformation.
Die erste gute Möglichkeit eröffnete sich den Hildenern durch einen 20-Meter-Kracher von Stefan Schaumburg. Der Ball prallte in der Abwehr ab und kam zu Jan Wester, der aber volley Schlussmann Gerdes traf (17.). Nach der Pause parierte Gerdes einen 16-Meter-Schuss von Wester, Ziegler setzte freistehend nach – und scheiterte ebenfalls am Keeper (50.). Im Gegenzug stockte den Norder Fans der Atem, als Fabio Ribeiro von rechts flankte und der Ball auf die Latte tropfte. Ein Freistoß eröffnete den Viersenern die Chance zur Führung, aber Patrick Scheulen drosch das Leder über den Kasten (65.). Drei Minuten später machte es der FC-Akteur besser: Diesmal hob er die Kugel über die Mauer hinweg zum 1:0 ins rechte untere Eck.
In der Folge verstärkten die Hildener ihre Angriffsbemühungen, ließen es aber an der nötigen Präzision fehlen. Zudem hatte erneut Wester Pech, da Scheulen seinen Schuss von der Strafraumgrenze noch von der Linie kratzte – Keeper Gerdes war da bereits geschlagen (76.). Nicht besser machte es Benjamin Thoma, der nach einer flachen Hereingabe von Alessandro Aquila aus kurzer Distanz nur den Torhüter anschoss (79.). Für die Entscheidung sorgte Kevin Eichberg, der nach einem verunglückten Schussversuch von Marijan Mustac zum 2:0 (87.) abstaubte.
