Hilden Hier ist Leben drin

Düsseldorf · Gutachter Rainer Kummer stellte erstmals seine Untersuchungsergebnisse zur Hildener Innenstadt der Öffentlichkeit vor. Ergebnis: Der Einzelhandel in der City ist "außerordentlich stark".

"Das Entwicklungsniveau des Einzelhandels in Hilden ist bemerkenswert gut”, fasste Rainer Kummer in der Mitgliederversammlung des Stadtmarketing am Donnerstagabend seine Untersuchungsergebnisse zusammen. Diese Feststellung ist das Resumee des vom Land geförderten Projektes zum Innenstadt-Management, das der Unternehmensberater und Standortgutachter in der Itterstadt durchführte.

Langenfeld kann mithalten

Seine durchweg positiven Aussagen belegte der Kenner des Einzelhandelsstandortes Hilden mit einigen Leistungsdaten mit Stand von 2005. So hat die Stadt einen Verkaufsflächenbestand von rund 98.500 Quadratmetern, davon entfallen rund 36.500 Quadratmeter auf die Innenstadt. Auf die Verkaufsfläche pro Einwohner gerechnet, stehe Hilden als Mittelzentrum angesichts der potenziellen Großstadtkonkurrenz überdurchschnittlich gut da, erklärte der Experte.

Nur die Nachbarstadt Langenfeld könne bei der Berechnung der Verkaufsfläche pro Einwohner noch mitziehen, so Kummer. Mit einer Kaufkraft pro Kopf von 113,5 Prozent liegt die Itterstadt 13,5 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auch eine Kaufkraftbindung von 97 Prozent, die Ab- und Zufluss von Kaufkraft beinhaltet, sei angesichts der Konkurrenz im Umland beachtlich, erläuterte der Projektleiter. Leerstände in der Stadt seien vorhanden, jedoch nicht in der A-Lage. "Etwas problematischer ist die B-Lage, wie zum Beispiel der Warrington-Platz”, sagte Rainer Kummer. Sein Fazit: "Hilden ist deutlich belebter als andere Städte. Was den Einzelhandel betrifft, ist die Innenstadt außerordentlich stark”, stellte der Unternehmensberater fest.

Informationen per Knopfdruck

Die gute Situation des hiesigen Einzelhandels sei keineswegs Zufall, erklärte Kummer. "Es gibt einige Initiativen, wie das sich in Vorbereitung befindliche City- und Lichtkonzept. Ebenfalls zu nennen wäre die städtische Datenbank, die es ermöglicht, auf Knopfdruck zeitnah Basisinformationen über jede Verkaufsfläche zu bekommen”, erklärte Kummer. Das im Probelauf begriffene Netzwerk-Projekt ermögliche es Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand, Anfragen, die er nicht selbst beantworten könne, auf direktem Wege an die zuständigen Netzwerk-Partner weiterzuleiten. Kooperation bestehe hierbei unter anderem mit der Stadtverwaltung, Banken, IHK und Immobilieneigentümern, so der Experte. Rainer Kummer: "Die Situation ist gut, das Agieren der Städte im Umfeld muss Hilden nicht fürchten”.

(RP)
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