Hilden Allianz für Hilden fordert Wohn-Anreize für Familien

Hilden · Die Mehrheit der Fraktionen hat einen Antrag der Allianz für Hilden für familiengerechtes Wohnen mit Kindern in Hilden im Wohnungsbauförderungsausschuss abgelehnt - mit Hinweis auf die rund 125 Wohneinheiten, die auf dem Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule entstehen sollen. Für Fraktionsvorsitzende Angelika Urban ist das nicht nachvollziehbar. Schon jetzt lägen die Wegzüge der 30- bis 50-Jährigen bei 35,7 Prozent und die Zuzüge der über 60-Jährigen bei 10,4 Prozent. Die statistischen Zahlen belegten außerdem, dass Hilden im Landesvergleich eine höhere Quote an älteren Menschen aufweist als Kommunen gleichen Typs.

Auch die Ergebnisse des Strategischen Stadtentwicklungskonzeptes 2010 untermauerten diesen Trend: Aktuell werden 235 Einfamilienhäuser von Bewohnern älter als 80 Jahre bewohnt, 821 Einfamilienhäuser ausschließlich von Bewohnern älter als 70 Jahre und 1689 Einfamilienhäuser ausschließlich von Bewohnern älter als 60 Jahre. Urban: "Hier sollte die Verwaltung mit ihrer Blockadehaltung nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen, um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken."

(RP)
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