Im Mai 2015 wunderte sich ein 73-jähriger Mann aus Goch, dass er seinen Wohnungsschlüssel und später auch sein Mobiltelefon nicht mehr finden konnte. Er glaubte zunächst, die Sachen verlegt zu haben und schrieb das seinem Alter zu. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass ein 24-jähriger Einbrecher zuvor einen unbeobachteten Moment genutzt hatte, um in seine Wohnung zu gelangen und den Schlüssel zu stehlen. In den folgenden drei Wochen gelangte der 24-Jährige mit dem Schlüssel nachweislich mindestens drei Mal in die Wohnung des Gochers an der Kalbecker Straße und entwendete anfänglich Dinge, die nicht auffielen. Später nahm er dann einen fünfstelligen Bargeldbetrag, Schmuck und Mobiltelefone mit während die Hauseigentümer schliefen. Die Ermittlungskommission "Wohnung" der Kreispolizeibehörde Kleve kam dem zurzeit wegen eines versuchten Raubes auf eine Spielhalle in Untersuchungshaft sitzenden Mann nach eingehenden Ermittlungen nun auf die Spur. Die Beamten fanden Teile der Beute in Essen bei einem An- und Verkaufsladen und stellten diese als Beweismittel sicher. Der 24-jährige Einbrecher aus Goch steht darüber hinaus unter Verdacht, mit demselben Vorgehen im Mai und Juni dieses Jahres in eine Wohnung an der Humboldtstraße und eine Arztpraxis in der Innenstadt eingebrochen zu sein. Auch aus der Praxis entwendete der Tatverdächtige einen fünfstelligen Bargeldbetrag.

Gegen den polizeibekannten Mann leiteten die Beamten ein jetzt Strafverfahren ein und beantragten für diese Straftaten einen zusätzlichen Haftbefehl gegen den 24-Jährigen.