Erkrath Unfall auf Einsatzfahrt: Feuerwehrchef schwer verletzt

Erkrath · Der Chef der Erkrather Feuerwehr ist am späten Sonntagabend bei einem Unfall verletzt worden. Guido Vogt war mit Blaulicht auf dem Weg zu einem Einsatz an der Neanderstraße. Eine Frau wurde beim Zusammenstoß im Wagen eingeklemmt und musste später mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Feuerwehr Erkrath: Schwerer Unfall auf Einsatzfahrt
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Als der Feuerwehrchef gegen 22 Uhr mit seinem Einsatzfahrzeug von der Beethovenstraße kommend in den Kreuzungsbereich Beethovenstraße, Kreuzstraße, Bachstraße, Neanderstraße einfuhr, kam es zum Zusammenstoß mit einem Auto, das aus der Bachstraße kam. Dabei schleuderte das Einsatzfahrzeug gegen einen Ampelmast. Die Fahrerin des Pkw wurde bei dem Aufprall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Der Leiter der Feuerwehr Erkrath konnte sein Fahrzeug verletzt, aber eigenständig verlassen.

Wie die Polizei berichtet, hätten unbeteiligte Zeugen erklärt, bremste der Einsatzwagen vor der Kreuzung Bachstraße stark ab, bevor er trotz roter Ampelschaltung seiner Fahrtrichtung in den Kreuzungsbereich einfuhr. Durch den Aufprall entstand an den zwei nicht mehr fahrbereiten Unfallfahrzeugen, einem Begrenzungspfosten und an einem Mast der Ampelanlage ein von der Polizei geschätzter Gesamtsachschaden von mindestens 20.000 Euro. Die zwei Fahrzeugwracks wurden geborgen und abgeschleppt.

Als der Feuerwehrchef verunglückte, war er auf dem Weg zu einem Einsatz an der Düssel in Höhe der Gerberstraße. Dort war eine junge Frau aus bisher unbekannten Gründen von der Brücke an der Neanderstraße etwa fünf bis sieben Meter tief in die darunter fließende Düssel gestürzt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden die Frau liegend und kaum ansprechbar in der Düssel vor. Umgehend wurde sie von den Einsatzkräften aus dem Wasser ans Ufer gerettet und nach einer Erstversorgung dem mittlerweile eingetroffen Rettungsdienst übergeben, der sie in ein Krankenhaus nach Solingen transportierte.

Der Feuerwehrchef Guido Vogt muss wohl noch zwei Tage im Krankenhaus bleiben. Wie sein Kollege Markus Steinacker erklärte, habe er jedoch keine Frakturen und es gehe dem Patienten den Umständen entsprechend gut.

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