Erkelenz Bald geht’s los

Erkelenz · Ab übernächster Woche können die Schulen in der neuen Vierfachhalle den Sportunterricht geben – in erster Linie werden dies die beiden Gymnasien sein. Die Nutzung durch die Vereine wird am Mittwoch verhandelt.

Hubert Corsten ist mächtig beeindruckt. „Toll, was hier entstanden ist“, schwärmt der Hausmeister des Cornelius-Burgh-Gymnasiums. Der waschechte Erkelenzer steht mitten auf dem Parkett der neuen Vierfachhalle, deren Betreuung auch zu seinem künftigen Aufgabenbereich gehören wird.

Sein Blick richtet sich auf den Boden, der nach frischer Farbe riecht. „Die ist erst vorgestern getrocknet.“ Gemeint sind die Markierungen für insgesamt zwölf Badmintonfelder. Die waren zunächst nicht vorgesehen, wurden auf Wunsch der Schulen nun aber ebenso noch nachgezogen wie auf Intervention des Erkelenzer Volleyball-Vereins spezielle Linien für das Training der Volleyball-Jugend. Diese Arbeiten sind auch der Grund, warum die Halle nicht – wie ursprünglich vorgesehen – zum Schuljahresbeginn ganz fertig war.

Nutzungsplan ist fertig

Die Zeit des Improvisierens (zurzeit ziehen sich die Schulklassen teilweise noch im Keller des Cornelius-Burg-Gymnasiums für den Sportunterricht um) ist aber bald vorbei: „Am Montag, 28. August, kann der Schulsport hier beginnen“, sagt Ruth Ciré, die Leiterin des städtischen Hochbauamtes.

Der Nutzungsplan liegt fertig in der Schublade. Den hat Joachim Mützke erstellt, der Leiter des Schulverwaltungsamts. „Die Schulen hatten mir schon vor geraumer Zeit ihren Bedarf mitgeteilt, danach habe ich die Verteilung festgelegt.“ Hauptsächliche Nutzer der neuen Halle werden demnach Cornelius Burgh- und Cusanus-Gymnasium sein – und die Gymnastikhalle, quasi das fünfte Hallenstück, ist vornehmlich für die Pestalozzi-Schule reserviert. Der Sportunterricht der Realschule wird in der Erka-Halle stattfinden.

Mobilität wird daher von der Hauptschule gefordert sein. Deren Leibesübungen erfolgen in gleich drei Hallen: der eigenen, der Erka-Halle und der Halle am Salierring. Mützke: „Da die Hauptschule nun aber den Ganztagsunterricht eingeführt hat, sollte das kein Problem sein.“

Bleiben noch die Vereine. Mit denen setzt sich Mützke zur entscheidenden Besprechung nächste Woche Mittwoch zusammen – da werden deren Zeiten verhandelt. „Grundsätzlich ist es so, dass die Sporthallen bis 16.30 Uhr für die Schulen reserviert sind – die neue Halle für das Cusanus teilweise sogar bis 18 Uhr. Danach können die Vereine rein“, sagt Mützke. Der Amtsleiter ist überzeugt, eine Lösung gefunden zu haben, mit der alle leben können. Das glaubt auch Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt: „Wir haben bei Planung, Konzeption und Bau der neuen Halle sehr intensiv mit Schulen und Sportvereinen zusammengearbeitet. Das war vorbildlich – was in der Vergangenheit bei anderen Dingen ehrlich gesagt nicht immer der Fall war. Jetzt passte es aber wirklich.“

(RP)
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