Duisburg König produziert Strom im eigenen Kraftwerk
Duisburg · 30 Prozent der eigenen Energieerzeugung will die König-Brauerei künftig in einem eigenen Blockheizkraftwerk erzeugen, das jetzt angeliefert wurde. Die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland liegt auch in kleinen, dezentralen Kraftwerken.
Dies macht sich jetzt auch die in Beeck ansässige König-Brauerei zu eigen. Bereits Ende des Monats soll hier ein neues Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden. "Unser Ziel ist es, bis zu 30 Prozent des benötigten Stroms dann direkt am hiesigen Standort zu produzieren", sagt Guido Christiani, Geschäftsführer der König-Brauerei.
Auch die Abwärme, die bei der Stromerzeugung durch das neue Blockheizkraftwerk entsteht, wird in das interne Heiznetz der König-Brauerei eingespeist und auf diese Weise zusätzlich nutzbar gemacht. Wärme wird während des Brauprozesses an vielen Stellen benötigt. Das gilt zum Beispiel für die Flaschenreinigungsmaschine, verschiedene sogenannte Prozesswärmeüberträger, die Entalkoholisierungsanlage und verschiedene Heizungsanlagen. "Das Blockheizkraftwerk schont auch die Ressourcen. Bei der zu erwartenden Anlagenlaufzeit wird sich gegenüber der konventionellen getrennten Energieerzeugung ein CO2-Einsparungspotenzial von etwa 2400 Tonnen pro Jahr ergeben", erklärt Christiani.
Mit der eigenen Energieversorgung liege die Brauerei "voll im Trend", heißt es in einer Pressemitteilung der Bitburger Braugruppe. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sei es fast schon ein Muss, diese innovative Methode der Energiegewinnung zu nutzen, so Geschäftsführer Guido Christiani.
Die König Pilsener Brauerei investiert insgesamt eine Summe von 1,5 Millionen Euro in das neue Heizkraftwerk. Es hat eine Leistung von einem Megawatt.
