Unterstützung bekommt die Bank vom Schulministerium: Barbara Sommer (CDU) ist offizielle Schirmherrin. Die Projektleitung übernimmt der in Münster ansässige Verein Aktive Bürgerschaft - Leiterin Jutta Schröten hatte schon das Vorgängerprojekt betreut.

Da hatte sie Gelegenheit, die Qualitätskriterien festzulegen: "Die Schüler sollen die Projekte selber entwickeln, einen Zeitrahmen festlegen, Unterrichtsinhalte dabei anwenden und am Ende ein Zertifikat erhalten." Denkbar seien ganz verschiedene Einzelprojekte. Das könne die Pflege eines Kräutergartens sein, die im Biologie-Unterricht besprochen wird, oder die Vermittlung von Computerwissen an Senioren, die im Informatik-Unterricht vorbereitet wird. Das fördere das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen.

Und das ist es auch, was die WGZ Bank, die Zentrale aller Volks- und Raiffeisenbanken in NRW, dazu veranlasste, das Projekt zu finanzieren. Deren Grundprinzip sei nämlich "die Übernahme von Verantwortung - nicht nur im Bankgeschäft, sondern auch darüber hinaus", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Böhnke. Gegen die verallgemeinernde "Sippenhaft" der Banken in den vergangenen Monaten wehrte er sich, die WGZ habe schließlich nicht "zu den Verwerfungen am Finanzmarkt beigetragen".

Nun fehlen nur noch die Schulen, die mitmachen wollen. Für die gibt es am 25. September eine Fachtagung im Bankgebäude hinter dem Hauptbahnhof. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass die Schüler auch nach dem Projekt am Ball blieben, sagt Schröten. Mudrich bestätigt: "Ich werde auch weiterhin in die Einrichtung gehen."