Urdenbach Stadt lässt 14 Bäume in der Urdenbacher Kämpe fällen

Urdenbach · Bis Monatsende müssen 13 Pappeln und eine Trauerweide weichen. Einige Bäume am Ortweg drohen umzustürzen.

Zum Erhalt des Naturschutzgebietes Urdenbacher Kämpe fällt die Stadt bis Monatsende 14 Bäume, das teilte das städtische Presseamt gestern mit. Die Fällungen erfolgen zum Teil aus Gründen der Verkehrssicherheit, aber auch um den sensiblen Naturraum und die charakteristischen Streuobstwiesen zu schützen. Alle Fällarbeiten wurden mit der Unteren Landschaftsbehörde abgestimmt. Sie werden bis Ende Februar abgeschlossen sein. Am Ortweg kann es laut Stadt zu kurzfristigen Sperrungen kommen. Dort werden fünf Pappeln gefällt. Die Bäume stünden unmittelbar am Wegesrand, und es sei schon zu Astbrüchen gekommen. Daher müssten sie aus Gründen der Verkehrssicherung weichen. Laut den Baumexperten des Gartenamtes sei es zu gefährlich, sie zu erhalten.

Weitere fünf Pappeln werden auf der Obstwiese Ortweg/Am Ausleger gefällt. Ihre Fällung dient dem Erhalt und der Förderung der Obstwiese. Der Schattendruck der Pappeln ist sehr groß und beeinträchtigt laut den Baumexperten die Entwicklung der Obstbäume. Überlegungen, die Pappelstämme als Totholzbäume für Spechte und andere Höhlenbrüter zu erhalten, seien verworfen worden. Denn es gibt in unmittelbarer Nähe bereits einige Baumrelikte, so dass keine weiteren "Spechtbäume" in diesem Teil der Kämpe benötigt würden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Mit Rücksicht auf das Landschaftsbild bleiben große Pappelgruppen am Rande der Obstwiese erhalten. Am Altrhein werden drei weitere Pappeln und eine Weide fallen. Die Pappeln sind bereits völlig morsch und werden aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt. Ein Baum steht gegenüber der zukünftigen Brücke über den Altrhein in Urdenbach. Dieser Baum wird als Totholzbaum erhalten bleiben. Die beiden anderen Pappeln werden komplett abgetragen. Sie befinden sich im Umfeld der neuen Altrhein-Brücke in Hellerhof. Dort wird auch noch eine mehrstämmige Weide gefällt. Ein Stamm ist schon ausgebrochen. Die verbliebenen Stämme müssen nun ebenfalls weichen. Der Baum ist laut Stadt zu stark geschädigt und würde Passanten und den zukünftigen Aussichtssteg gefährden.

(RP)
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