Oberkassel Dauerparkplätze in der Tiefgarage werden knapp

Oberkassel · Von den 345 Stellplätzen sind 200 dauerhaft vermietet.

Die Tiefgarage am Barbarossaplatz hat sich aus der Talsohle herausgewirtschaftet. Andreas Mahnert-Lueg, Inhaber und Geschäftsführer von "Park One", spricht von einer erfreulichen Entwicklung. "Es hat sich etwas getan." Denn nun werden die Dauerparkplätze knapp, es seien von den insgesamt 345 Stellflächen 200 dauerhaft vermietet. "Bei 220 fest vergebenen Plätzen ist Schluss, weil wir die Kurzzeitparkplätze erhalten müssen." Vor allem der "Brötchen-Tarif" habe sich bewährt. Wer nur mal eben etwas besorgen will und dafür nur eine halbe Stunde brauche, zahle nicht mehr den Stundenpreis von zwei Euro, sondern nur die Hälfte, also einen Euro.

Seit 2013 haben die Oberkasseler die Tiefgarage unter dem Werner-Pfingst-Platz. Lange wurde sie nicht angenommen, auf den Straßen Oberkassels änderte sich nichts, so dass vor allem Rettungswege von parkenden Autos blockiert wurden. Die linksrheinischen Bezirksvertreter stimmten dann für eine bessere Überwachung und Bewirtschaftung des gesamten linksrheinischen Parkraums mit Schwerpunkt Oberkassel. Daraufhin wurde den Anwohnern in einem Teil Oberkassels von 8 bis 20 Uhr ein bevorzugtes kostenpflichtiges Parken eingeräumt. Wer zu Besuch kommt oder einen Termin bei einem Anwalt oder Arzt hat, muss entweder einen Parkschein lösen oder eine Parkscheibe auslegen und die ausgewiesene Höchstparkdauer von einer Stunde einhalten. Die betroffenen Anwohner waren jedoch zu dem Schluss gekommen, dass ihnen das wenig bringe. "Der Verkehr hat sich nur verlagert."

Das ist täglich zu beobachten. Denn die Autofahrer suchen sich in diesem Gebiet zuerst einen Parkplatz auf der Straße. Finden sie ihn nicht, dann fahren sie in die Tiefgarage. Und an manchen Tagen müssen sie dort oft die letzten Etagen ansteuern, weil "oben" schon alles besetzt ist. Doch nach wie vor stehen die Autos Stoßstange an Stoßstange im gesamten Oberkassel.

(hiw)
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