Mörsenbroich Größere Hundefläche gefordert

Mörsenbroich · Drei Auslaufplätze für Hunde gibt es im Stadtbezirk 6 – zu wenig, finden viele Tierbesitzer. Ein Halter sammelte Unterschriften, damit die Fläche an der St.-Franziskus-Straße vergrößert wird. Politiker unterstützen das Vorhaben.

 Über einen vergrößerten Auslaufplatz an der St.-Franziskus-Straße würden sich Hundehalter in Mörsenbroich freuen.

Über einen vergrößerten Auslaufplatz an der St.-Franziskus-Straße würden sich Hundehalter in Mörsenbroich freuen.

Foto: Bretz, Andreas

Drei Auslaufplätze für Hunde gibt es im Stadtbezirk 6 — zu wenig, finden viele Tierbesitzer. Ein Halter sammelte Unterschriften, damit die Fläche an der St.-Franziskus-Straße vergrößert wird. Politiker unterstützen das Vorhaben.

Einen Hund in der Stadt artgerecht zu halten, ist nur schwer möglich. Denn nur an wenigen öffentlichen Plätzen dürfen die Hunde sich ohne Leine bewegen und richtig austoben. Die Hundebesitzer verlangen deshalb immer mehr Hundeauslaufplätze. Im Stadtbezirk 6 existieren drei solcher Anlagen — in der Nähe des Sermer Weges in Lichtenbroich, in der Grünanlage an der Kalkumer Straße in Unterrath und in dem Grünzug entlang der St.-Franziskus-Straße. Letztere ist allerdings mit rund 25 mal 12 Metern relativ klein, wird aber dennoch sehr stark frequentiert.

"Spielen dort mehr als drei Hunde, ist die Anlage eigentlich schon zu klein. Dann kann es schon einmal zu einer Keilerei kommen", sagt Hundehalter Wolfgang Dora. Über 100 Unterschriften hat er deshalb für eine Vergrößerung des Auslaufs gesammelt, die der Bezirksvertretung 6 nun übergeben wurden.

"Geringe Kosten, großer Nutzen"

"Hier könnte man mit vergleichsweise geringem Arbeits- und Kostenaufwand viel erreichen", sagt Lokalpolitiker Joachim Wißing, der selber mit seiner Hündin Luna die Anlage nutzt. Er hat deshalb in der BV 6 den Antrag gestellt, die Wiese um eine angrenzende Fläche, auf der sich kleine Bäume, Sträucher und Unterholz befinden, zu erweitern. "Dann hätten wir auch endlich im Sommer ein bisschen Schatten für Mensch und Tier auf der jetzt kahlen Fläche und die Hunde hätten die Möglichkeit, sich auch einmal zurückzuziehen", sagt Dora.

Die Verwaltung hat die Umsetzung des Antrags aber bislang abgelehnt, obwohl die Umsetzung der Maßnahme mit 2500 Euro vergleichsweise günstig wäre. Es seien Beschwerden von Hundehaltern eingegangen, dass Brombeerranken in den Platz hineinragen würden. Dies stände im Widerspruch zu dem Wunsch, nun Unterholz und Brombeerranken in den Platz zu integrieren, heißt es seitens der Verwaltung.

Da sich die Brombeerranken aber an einer anderen Seite des Grundstücks befinden und nichts mit der Erweiterung des Platzes zu tun haben, hat Joachim Wißing seinen Antrag, der von allen Mitgliedern der Bezirksvertretung unterstützt wird, erneut an die Verwaltung gerichtet. "Dann sollte man aber auch direkt den Zaun erhöhen, denn dieser ist für große Hunde viel zu niedrig", regt Gabriele Musinsky an.

Dazu haben die Hundebesitzer gleich einen passenden Vorschlag. "Da könnte man doch den Zaun verwenden, der am Rheinufer errichtet wurde und in den nächsten Monaten wieder abgebaut werden soll. Der wäre ideal." Und noch eine weitere Anregung haben die Hundehalter. "Es wäre gut, wenn hier noch mehr Spender für die Hundekottüten aufgestellt würden, damit das Sauberhalten des Platzes und des Parks erleichtert wird", sagt Mirna Bukovan.

(RP/jco)
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