Für Pfingsten hat Jan Verbücheln eine Wanderung geplant. Etwa tausend Kilometer durch Nordrhein-Westfalen soll es gehen. Von Emmerich aus einmal quer durch das Münsterland und das Sauerland. Und dann nochmal weiter: Entlang der Sieg. In die Eifel. Richtung Aachen. Durch den Niederrhein. Bis die Strecke schließlich wieder dort endet, wo sie begonnen hat – in Emmerich. Würde Verbücheln im Durchschnitt 4,7 Kilometer pro Stunde wandern, dann würde er für die gesamte Route circa 194 Stunden und 39 Minuten brauchen. Wie also soll das gehen? Die ganze Strecke an Pfingsten zu bewältigen? Die Antwort lautet so: Indem Verbücheln eben nicht alleine läuft, sondern mit vielen anderen Wandernden zusammen. Und das zu Corona-Zeiten auch nicht in einer großen Gruppe, die gemeinsam loszieht. Sondern gemeinsam mit vielen einzelnen Teilnehmern, die sich jeweils eine der 57 Etappen aussuchen können, in die Verbücheln die Strecke unterteilt hat. Und dann – entweder alleine oder in einer kleinen Wandergruppe – Teil sein können: Einer Art virtuellen Staffelwanderung, die Verbücheln für die Feiertage entwickelt hat.