Dinslaken Notunterkunft bleibt bis 15. Oktober

Dinslaken · Betreuungsangebot für die 126 Flüchtlinge ist inzwischen angelaufen.

Für die 126 Flüchtlinge in der Notunterkunft im Gewerbegebiet am Weseler Lippeglacis ist das Betreuungsangebot angelaufen: Ein Team des Internationalen Bundes (IB), Freiwillige und eine Mitarbeiterin des Sicherheitspersonals geben Deutschkurse. "Das Angebot wird sehr gut angenommen", sagt Dezernent Klaus Schütz. "Mit den dort erlernten Grundkenntnissen kommen die Flüchtlinge durch den Alltag." Auch die Kinder müssen sich nicht langweilen. Es wurde eine vom IB betreute Spielecke eingerichtet und ehrenamtliche Fußballtrainer trainieren und spielen mit den Kindern auf dem angrenzenden Bolzplatz.

Um die Erstuntersuchung komplett abzuschließen, werden alle Bewohner der Unterkunft nun noch von zwei Weseler Radiologen geröntgt. "Diese letzte Untersuchung ist gerade angelaufen", so Schütz.

Zudem teilt er mit, dass ein Bewohner wieder nach Dortmund - von dort wurden die Flüchtlinge nach Wesel gebracht - verlegt wurde, da er schwerst traumatisiert sei. "Der Mann war für niemanden ansprechbar. Außerdem hat er kaum etwas gegessen", sagt Schütz. In Wesel konnte man ihm nicht mehr helfen.

Des Weiteren hat die für Flüchtlinge zuständige Bezirksregierung Arnsberg nun mitgeteilt, dass die Notunterunterkunft am Lippeglacis bis zum 15. Oktober dieses Jahres aufrecht erhalten werden soll. Bis dahin werden die 125 Männer, Frauen und Kinder also noch in den beiden großen Hallen bleiben. Wie es danach mit ihnen weitergeht, ist allerdings noch nicht absehbar.

(RP)
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