Prozess Ex-Chef der Entsorgungsbetriebe Essen wegen Untreue vor Gericht

Essen · Ein ehemaliger Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen muss sich seit Mittwoch wegen Untreue vor Gericht verantworten. Zum Prozessauftakt hat der 72-Jährige die Vorwürfe zurückgewiesen.

 Der Angeklagte Klaus K. (2.v.l), Ex-Chef der Essener Entsorgungsbetriebe, sitzt mit seinem Anwalt Nils Holtkamp (l.) in Essen vor Gericht und wartet auf den Beginn des Prozesses.

Der Angeklagte Klaus K. (2.v.l), Ex-Chef der Essener Entsorgungsbetriebe, sitzt mit seinem Anwalt Nils Holtkamp (l.) in Essen vor Gericht und wartet auf den Beginn des Prozesses.

Foto: dpa, rwe wie

Der 72-Jährige soll drei Betriebsräten unberechtigt Dienstwagen zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt und einen Fahrer für die Stadt Essen abgestellt haben. Außerdem geht es um angebliche Abrechnungstricks und überhöhte Honorare für einen IT-Berater. Schaden laut Anklage: rund 600.000 Euro.

In einer Erklärung betonte der Verteidiger des 72-Jährigen: "Er hatte nie die Absicht, das Unternehmen zu schädigen." Alle Entscheidungen seien transparent gewesen. Strafrechtlich sei ihm deshalb kein Vorwurf zu machen.

Insgesamt wird gegen sechs Angeklagte verhandelt - darunter sind auch drei frühere Betriebsräte.

(lsa/lnw)
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