Duisburg Kleiner Brillenbär erkundet Duisburger Zoo

Duisburg · Neugierig tapst das 400 Gramm leichte, dunkelbraune Fellknäuel durch die Brillenbärenanlage des Duisburger Zoos, schnuppert an allem, wo es mit seiner Nase drankommt – auch am Elektrozaun. Ein lauter Schrei, und schon ist Mutter Huanca zur Stelle, packt ihr Kind zwischen ihre Vorderpfoten und trägt es zurück in die sichere Höhle, in der sie es vor drei Monaten zur Welt gebracht hat.

Neugierig tapst das 400 Gramm leichte, dunkelbraune Fellknäuel durch die Brillenbärenanlage des Duisburger Zoos, schnuppert an allem, wo es mit seiner Nase drankommt — auch am Elektrozaun. Ein lauter Schrei, und schon ist Mutter Huanca zur Stelle, packt ihr Kind zwischen ihre Vorderpfoten und trägt es zurück in die sichere Höhle, in der sie es vor drei Monaten zur Welt gebracht hat.

Der leichte Stromschlag fügte dem Bärchen am Freitag war zwar keine Verletzungen zu, "aber für heute dürfte der Ausflug ins Freie beendet sein, die beiden haben einen mächtigen Schreck bekommen", sagt Mike Kirschner, Revierpfleger bei den Bären.

Für den Duisburger Zoo ist der Brillenbären-Nachwuchs eine Sensation. Denn erst vor zwei Jahren waren "Huanca", eine Schweizerin, und "Pablo", eine Sachse, in die neu gebaute Anlage an den Kaiserberg gekommen. "Huanca ist eine Zicke", sagt Kirschner.

Es war für den Pfleger eine riesige Überraschung, als er eines Morgens im Oktober in dem Mutter-Kind-Raum ein leises Fiepsen hörte und erstmals das damals Meerschweinchen-große Bärenkind zu sehen bekam. Die "Zicke" erweist sich mittlerweile als perfekte Mutter, berichten die Mitarbeiter. Dazu gehört auch, dass die Bärin keinen Fremden an ihren Nachwuchs heranlässt. Ob also ein Bärchenmädchen oder -junge in Duisburg das Licht der Welt erblickt hat, wird noch eine Weile das Geheimnis der beiden bleiben.

(hch)
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