Betrieb in der Pfalz gesperrt Erstes Schwein stirbt an Schweinegrippe

Mainz (RPO). Es wurde vermutlich von einem Menschen angesteckt: Erstmals ist die Schweinegrippe in Deutschland bei einem Schwein diagnostiziert worden. Wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium berichtete, wurde das H1N1-Virus bei einem verendeten Schwein nachgewiesen. Der betroffene Bauernhof in der Pfalz sei gesperrt worden.

Antworten auf häufige Fragen von Eltern zur Schweinegrippe
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Foto: AFP

Nach Angaben des Friedrich-Löffler-Instituts für Tiergesundheit handelt es sich um den bundesweit ersten Fall. "Wir appellieren an alle Schweinehalter, die unter Grippesymptomen leiden, nach Möglichkeit nicht in ihre Bestände zu gehen", sagte die Sprecherin des Instituts, Elke Reinking. Grippekranke sollten den Kontakt zu Schweinen meiden.

Eine Infektion verlaufe bei den Tieren aber in aller Regel undramatisch. Das Gros der Schweine werde nach einigen Tagen von allein wieder gesund. Einen Impfstoff für Schweine gebe es bislang nicht.

"Es besteht kein Grund zur Aufregung", sagte die Mainzer Umweltministerin Margit Conrad: "Ein Befund in einer Schweinehaltung war bei der großen Zahl erkrankter Menschen über kurz oder lang zu erwarten gewesen." Seit längerem sei aus Versuchen bekannt, dass auch Schweine für das Pandemievirus anfällig seien und ihre Erkrankung von einer leichten Infektion der Atemwege begleitet werde. Die Schweinegrippe könne nicht durch Fleisch oder Fleischerzeugnisse auf Menschen übertragen werden. Daher bestehe keinerlei Gefahr beim Verzehr von Schweinefleisch.

(AP/spo)
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