Mit der richtigen Strategie So wird Ihr Job sicherer

München/Berlin (RPO). Morgens ins Büro und nach acht Stunden wieder nach Hause. Wenn es im Job gut läuft, lässt man es gerne einfach laufen. Doch gerade zu viel Routine kann irgendwann den sicher geglaubten Job kosten.

Acht gängige Rechtsirrtümer im Job
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Foto: gms

"Viele Arbeitnehmer glauben, ihr Job sei von Gott gegeben und für immer sicher", bobachtet Jens-Uwe Meyer, Trainer und Fachbuchautor aus Baden-Baden. Der Abbau von Jobs war im eigenen Unternehmen schließlich noch nie ein Thema. Dabei wird oft die Frage vergessen, ob man als Arbeitnehmer dem Unternehmen nützlich ist. "Die Arbeit wird zwar nach Zeit bezahlt, aber den Arbeitgeber interessieren die Ergebnisse, die ein Angestellter erzielt", sagt Meyer.

Eigene Ersetzbarkeit eingestehen

Jeder Arbeitnehmer sollte daher eine Selbsteinschätzung vornehmen: "Ist das, was ich tue, für das Unternehmen wichtig, bringe ich es voran, oder mache ich etwas, das man auch wegpacken könnte?", erklärt Meyer. Sich die eigenen Ersetzbarkeit einzugestehen, sei der erste wichtige Schritt. Im nächsten gehe es darum, seine Fähigkeiten herauszustellen und eventuell Zusatzqualifikationen zu erwerben.

Oft werden die besonderen Fähigkeiten oder Werte des Arbeitnehmers vom Chef kaum wahrgenommen. "Mitarbeiter suchen viel zu wenig das Gespräch. Nach dem Motto: Gehe nie zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst", meint Meyer. Dabei sei die offene Kommunikation sehr wichtig. "Sagen Sie Ihrem Chef ruhig: Ich will mich weiterentwickeln, was braucht unser Unternehmen?" Eigeninitiative macht Eindruck. Die eigenen Vorzüge sollten wie eine Marke herausgestellt werden. "Gerade wenn der Chef nicht aus dem Kernbereich kommt, kann man ihm erklären, was man tut, anstatt es geräuschlos zu bewerkstelligen", rät Meyer.

Allianzen mit Kollegen schmieden

Dabei geht es nicht darum, perfekt zu sein: "Die weit verbreitete Meinung, keine Fehler machen zu dürfen, ist schlichtweg falsch", sagt Christine Öttl, Coach aus München. Kollegialität ist auch bei der Jobsicherung enorm wichtig: "Kollegen sind keine Wettläufer, sondern Mannschaftssportler", meint Susanne Rausch, Karriereberaterin aus Berlin. "Denn wenn ich von meinen Kollegen geschätzt werde, sprechen die auch vorm Chef über meine Stärken".

Allianzen mit Kollegen und Geschäftspartnern sind dann leicht zu knüpfen. "Vieles können Sie zwar auch allein schaffen, aber so manches ist mit der hilfreichen Unterstützung durch andere bedeutend leichter zu erreichen", sagt Branko Woischwill, Dozent im Büro für Berufsstrategie in Berlin. Nützlich wird man für die anderen, wenn man durch Zusatzqualifikationen zum Problemlöser wird. Produktiver ist, wer die richtigen Prioritäten setzt. "Seien Sie mutig und trennen Sie sich von dem, was Sie ablenkt und gehen Sie wesentliche Dinge konzentriert an", rät Woischwill.

Literatur: Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader: Die 10 Gebote der Jobsicherung, Eichborn, ISBN: 3-821859-11-3, 14,90 Euro; Jens-Uwe Meyer: Fest im Sattel - Insider Strategien zur Jobsicherung, Campus, ISBN: 3-593382-38-5, 17,90 Euro.

(gms2)
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