Staatliche Subventionen für Nachrüstung Ministerium will Rußpartikelfilter wieder fördern

Düsseldorf (RPO). Ende 2010 ist die staatliche Förderung von Rußpartikelfiltern für Diesel-Fahrzeuge ausgelaufen, 2012 könnte sie für ältere Modelle wieder reaktiviert werden. So soll die Feinstaub-Belastung in Ballungsräumen und Großstädten gesenkt werden, wie das Bundesumweltministerium auf Anfrage bestätigt.

 Die Nachrüstung mit Partikelfiltern für ältere Diesel-Fahrzeuge soll wieder staatlich gefördert werden.

Die Nachrüstung mit Partikelfiltern für ältere Diesel-Fahrzeuge soll wieder staatlich gefördert werden.

Foto: ddp

Nach den Vorstellungen des Bundesumweltministeriums (BMU) sollen ab 2012 Halter von älteren Diesel-Fahrzeugen staatliche Subventionen erhalten, wenn sie ihre Autos mit einem Rußpartikelfilter ausstatten. "Ja, eine entsprechende Gesetzesvorlage liegt dem Bundestag zur Entscheidung vor", wie Jürgen Maaß, Sprecher des BMU auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt.

Vor fast zwei Jahren war die Förderung ausgelaufen. Aus dem Bundeshaushalt für das kommende Jahr sind derzeit noch keine Mittel für die Rußpartikel-Förderung veranschlagt. Allerdings könnte der Bundestag im Spätherbst entsprechende Änderungen vornehmen und diese im Haushalt 2012 verabschieden.

Die Nachrüstung mit einem Diesel-Rußpartikelfilter kostet derzeit rund 700 Euro, die Bundesregierung könnte Fahrzeughaltern mit 330 Euro unter die Arme greifen. Fast fünf Millionen, ungefilterte Diesel-Fahrzeuge sind auf Deutschlands Straßen unterwegs. Die Belastung für die Umwelt ist hoch, gerade in Ballungsräumen und Großstädten. In viele der 40, bundesweiten Umweltzonen dürfen die älteren Diesel-Pkw nicht einfahren.

Dieselruß gilt als krebserregend, die Filter verringern den Schadstoff-Ausstoß. Diesel-Fahrer können damit in Städte mit Umweltzonen fahren Zudem steigt der Wiederverkaufswert nachgerüsteter Fahrzeuge.

(rpo/nbe)
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