Neue Nutzungsbedingungen Nur ein Scherz: Der AGB-Widerspruch auf Facebook

Düsseldorf · Kaum hat Facebook seine neuen Nutzungsbedingungen bekanntgegeben, ist ein Phänomen unter vielen Nutzern zu beobachten: Sie teilen ein Foto, auf dem ein AGB-Widerspruch zu lesen ist. Die Kommentare zeigen, dass es die Nutzer ernst meinen. Doch solche Postings sind vor allem eins: Quatsch.

Neue Nutzungsbedingungen: Nur ein Scherz: Der AGB-Widerspruch auf Facebook
Foto: Screenshot: Facebook

Seit mehreren Wochen teilen Nutzer auf Facebook immer wieder ein und denselben Kommentar: "Aufgrund der neuen AGB in Facebook widerspreche ich hiermit der kommerziellen Nutzung meiner persönlichen Daten". In dem Posting geht es weiter auch um das Copyright von Fotos. Nur hat das ganze einen Haken — es ist ein Hoax. So werden Falschmeldungen im Internet genannt, auf die täglich viele Nutzer reinfallen.

Seit gestern hat dieser Facebook-Hoax erneut Hochkonjunktur. Der Grund: Facebook hat neue Nutzungsbedingungen bekanntgeben, die ab dem kommenden Jahr gelten. Viele Nutzer teilen das Foto. Darunter auch prominente FDP-Politiker:

Vom fehlenden Wahrheitsgehalt des Textes abgesehen, auch juristisch sind solche Postings unwirksam. Denn mit der Anmeldung bei Facebook — wie bei vielen anderen Seiten — stimmt man automatisch auch den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu, manchmal wird darauf noch einmal gesondert hingewiesen.

So manchem Facebook-Nutzer scheint das aber nicht bewusst, weshalb der Hoax sich derzeit wie ein Lauffeuer verbreitet. Und genau das ist für andere inzwischen Grund genug, sich darüber lustig zu machen.

Ab dem 1. Januar gelten bei Facebook neue Nutzungsbedingungen und eine neue Datenrichtlinie. Wir haben die Änderungen bereits im Detail erklärt. Darin erfahren Sie auch, wie Sie eine neue Funktion abstellen können, mit der Facebook Ihr Surfverhalten zum Ausspielen von Werbeanzeigen analyisert.

Wer den neuen Bedingungen widersprechen möchte, hat nur eine andere Möglichkeit: Ab Januar Facebook nicht mehr zu benutzen.

Tipp der Redaktion: Wenn Sie einen Widerspruch auf Facebook sehen, posten Sie gerne zur Aufklärung diesen Artikel. Leider fallen immer noch zu viele Nutzer auf Bilder wie diese rein.

(dafi/das/jre)
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