Diese Funktion können sich die Nutzer wie einen digitalen Assistenten vorstellen. Der tippt den Nutzern im Gefahrenfall auf die Schulter und fragt: "Oh, das Foto wird öffentlich im Netz gepostet. Möchtest du, dass dein Chef oder deine Mutter das Posting sieht?" So beschreibt es in der Wired Yann LeCunn, der mit seinem Team im "Facebook Artificial Intelligence Research Lab" an dem Projekt arbeitet. Dort entwicklen sie einen Algorithmus, der wie ein digitaler Assistenten die Nutzer in Zukunft stärker im Facebook-Alltag zur Seite stehen soll.

Seit einem Jahr wird in diesem Facebook-Labor an dem Assistenten gearbeitet. Zum Teil beeinflusst dieser Assistent bereits die Auswahl der Geschichten, die Nutzer im eigenen Newsfeed sehen. Er analysiert die Themen und versucht die Geschichten auszuwählen, bei denen die Chance am Größten ist, dass die Nutzer drauf klicken. Im nächsten Schritt soll der Algorithmus sogar relevante Schlagworte vorschlagen, während die Nutzer einen Text verfassen

Im Kern geht es um künstliche Intelligenz. So gab es eine Demonstration, bei dieser der Assistent mit den Inhalten aus "Herr der Ringe" gefüttert wurde und daraufhin Fragen beantworten konnte. Für Facebook könnte das in Zukunft heißen: Der Assistent kennt alle Inhalte der Nutzer und kann dann eigene Fragen beantworten. Das Forscherteam beeilt sich aber immer hinterher zu schieben, dass der Assistent dazu da ist, die Privatsphäre am Ende sogar besser zu verbessern und nicht zu untergraben.